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Freitag, 2. Dezember 2022

Bürgerstiftung unterstützt Heilig-Abend-Treff


Die Bürgerstiftung Bad Ems unterstützt nach der „Corona-Pause“ in diesem Jahr im Rahmen ihrer Weihnachtsaktion das Seniorenbüro „Die Brücke“ mit 400 Euro. Der Förderbetrag ist für die Weihnachtsaktion „Heilig Abend in Gemeinschaft feiern für ältere und / oder alleinstehende Menschen“ bestimmt. Der traditionelle Treff für Menschen, die den Heiligen Abend nicht einsam zu Hause feiern wollen, findet im AWO-Zentrum in Nassau statt.


Wer Weihnachten, das „Fest der Liebe“, nicht mit Familie oder Freunden feiern kann, soll nicht alleine gelassen werden. In Kooperation mit dem Pflegestützpunkt, den "Netten Nachbarn" aus Bad Ems / Nassau und dem AWO- Zentrum Nassau organisiert das Seniorenbüro "Die Brücke" des Rhein- Lahn- Kreises daher seit einigen Jahren einen gemütlichen Treff am Heiligen Abend. An dieser Veranstaltung nehmen auch viele Menschen aus dem Bereich der Stadt Bad Ems teil. Die Organisatoren bieten eine besinnliche Feier mit Kaffee, Tee und weihnachtlichem Kuchen an. Dabei werden auch weihnachtliche Gedichte und Geschichten vorgetragen und Lieder gemeinsam gesungen. Im Rahmen ihrer Aktivitäten zur Weihnachtszeit hat sich die Bürgerstiftung erneut entschlossen, diese Aktion mit 400 Euro zu unterstützen.

Der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Bad Ems, Wilhelm Augst, wies darauf hin, dass die Bürgerstiftung sehr gerne solche Aktivitäten unterstütze, die insbesondere von Ehrenamtlichen organisiert werden. Solches ehrenamtliche Engagement müsse nicht nur gelobt, sondern auch konkret unterstützt werden, betonte Augst nachdrücklich. Die Bürgerstiftung Bad Ems habe bereits seit dem Jahr 2017 diese Aktion finanziell unterstützt, da auch viele Menschen aus der Stadt Bad Ems an dieser Veranstaltung teilnehmen.

Die Veranstaltung beginnt am 24. Dezember, um 15:00 Uhr im Seniorentreff „Kaffeekanne“, Schloßstraße 4 in Nassau. Um 18:00 Uhr wird ein Gottesdienstbesuch in der evangelischen Kirche angeboten und anschließend trifft man sich zum Abendessen. Wer am Treff teilnehmen möchte, sollte sich bis 21. Dezember beim Seniorenbüro „Die Brücke“ (Frau Uschi Rustler, Tel.: 02603-972-336) anmelden.

Sonntag, 27. November 2022

Bürgerstiftung unterstützt mit Weihnachtsaktion die Emser Tafel

Die Bürgerstiftung Bad Ems hat der Emser Tafel Geschenktüten mit Körperpflegeprodukten übergeben. Die Geschenktüten sind ein kleines Weihnachtsgeschenk für die Nutzerinnen und Nutzer der Emser Tafel. Im Rahmen dieser Weihnachtsaktion hatte die Bürgerstiftung Bad Ems großzügige zweckgebundene Spenden in Höhe von 2.000 Euro erhalten. Die Bürgerstiftung möchte damit der Emser Tafel tatkräftig bei ihrer Arbeit helfen.

Die Aktiven der Emser Tafel freuen sich über die Unterstützung der Bürgerstiftung Bad Ems


Die Emser Tafel unterstützt seit Jahren hilfsbedürftige Menschen in der Stadt Bad Ems. Die Bürgerstiftung Bad Ems wollte zum Weihnachtsfest eine besondere Freude bereiten. So hatte man im Vorfeld für die Weihnachtsaktion 2022 großzügige zweckgebundene Spenden in einer Höhe von 2.000 Euro erhalten. Auf Anregung der Emser Tafel wurden Geschenktüten mit Hygieneartikeln und Pflegeprodukten in einem Bad Emser Drogeriemarkt beschafft und an die Helferinnen und Helfer zur Weiterverteilung übergeben. Darüber hinaus wurde eine größere Geldsumme gespendet, mit der notwendige Lebensmittel für die Nutzerinnen und Nutzer der Tafel beschafft werden können. Durch die hohe Inflation ist die Anzahl der Bedürftigen deutlich angestiegen, und auf der anderen Seite haben sich auch die Kosten für die Emser Tafel stark erhöht.

Der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, Wilhelm Augst, wies nochmals darauf hin, dass man die Aktivitäten der Emser Tafel aus Überzeugung fördere. Augst wies zudem darauf hin, dass die Bürgerstiftung Bad Ems immer wieder zweckgebundene Spenden gerade für diese Weihnachtsaktion erhalte. Vielfach habe sich die wirtschaftliche Lage in den Familien in Folge der starken Inflation noch erheblich verschlechtert. Eine solche Unterstützung, so Augst weiter, sei daher für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Stadt Bad Ems sehr wichtig.

Donnerstag, 17. November 2022

Bürgerstiftung unterstützt ökumenischen Friedensmarsch

Die Bürgerstiftung Bad Ems unterstützte auch in diesem Jahr wieder den ökumenischen Friedensmarsch unter dem Motto „Steh auf und geh mit – wir beten für den Frieden“. In diesem Jahr fand der Friedensmarsch am Sonntag, den 13. November (Volkstrauertag) statt.

Der Beirat für Migration und Integration des Rhein-Lahn-Kreises, Vertreter der unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften in Bad Ems waren Veranstalter des ökumenischen Friedensmarsches. Von verschiedenen Startpunkten in der Stadt gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Sternmarsch zur katholischen Pfarrkirche. Als äußeres Zeichen wurde die katholische Martinskirche als Zielort des Sternmarsches von außen illuminiert. Die Bürgerstiftung Bad Ems, die in ihrer Satzung auch die Völkerverständigung als Stiftungsziel verankert hat, hat diese Maßnahme mit 400 Euro unterstützt. Angesichts des Krieges in der Ukraine und vieler anderer kriegerischer Ereignisse in der Welt hatten sich viele Menschen an dem Friedensgebet beteiligt.

Sonntag, 13. November 2022

„Weckmänner“ für St.-Martins-Zug

Günter Wittler (rechts) bedankte sich beim Ehrenvorsitzenden des Spießer-Martini-Kirmes-Vereins Peter Hauth (links) und beim Vorsitzenden Dirk Beckenbach (Mitte) für das großartige Engagement im Bad Emser Stadtteil Spieß

Leider musste im letzten Jahr die traditionelle Spießer-Martini-Kirmes und damit auch der Sankt-Martins-Umzug in Bad Ems ausfallen. In diesem Jahr konnte der Spießer-Martini-Kirmes-Verein diese traditionellen Veranstaltungen wieder durchführen. Die Bürgerstiftung Bad Ems hat daher auch in diesem Jahr  die traditionellen „Weckmänner“ für die Kinder finanziert.

Der Vorsitzende des Spießer-Martini-Kirmes-Vereins, Dirk Beckenbach, sprach die Bürgerstiftung Bad Ems an, ob sie die Verteilung von Weckmännern beim traditionellen Kinderumzug im Stadtteil Spieß wie bereits im vergangenen Jahr unterstützen könne. Der Vorstand der Bürgerstiftung überlegte nicht lange und sagte seine Unterstützung zu. Dirk Beckenbach und sein Team bedankten sich bei der Bürgerstiftung für die vollständige Finanzierung der leckeren Backwaren.

So konnten die 400 „Weckmänner“ rechtzeitig an die teilnehmenden Kinder im Rahmen des St.-Martin-Umzuges im Stadteil Spieß verteilt werden. Im Vorjahr war die Traditionskirmes mit St.-Martin-Umzug wegen der Corona-Einschränkungen ausgefallen. Damals hatte die Bürgerstiftung ersatzweise für die Kinder in den Bad Emser Kindertagesstätten „Weckmänner“ finanziert. Die kleinen Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Bad Ems haben sich auch in diesem Jahr über die Leckerei sehr gefreut. Der Stiftungsratsvorsitzende der Bürgerstiftung, Günter Wittler, überzeugte sich vor Ort über die Aktivitäten des Spießer-Martini-Kirmes-Vereins. Günter Wittler bedankte sich im Namen Bürgerstiftung für das Engagement des Vereins. Die Bürgerstiftung habe hier gerne geholfen, da Jugendarbeit sowie Heimat- und Brauchtumspflege zu den wichtigen Förderzielen der Bürgerstiftung Bad Ems gehöre.

Montag, 7. November 2022

Bürgerstiftung Bad Ems bedankt sich bei Freiwilliger Feuerwehr

Die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ems freuen sich über das Dankeschön-Essen der Bürgerstiftung.

Das „Dankeschön-Abendessen“ der Bürgerstiftung Bad Ems ist mittlerweile schon eine gute Tradition, mit der das Ehrenamt in der Stadt Bad Ems gewürdigt wird. Nach längerer Corona-Pause ging der Dank in diesem Jahr für besonderes gesellschaftliches Engagement an die ehrenamtlichen Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ems. Mit dem „Dankeschön-Essen“ bedankt sich die Bürgerstiftung, stellvertretend für die Gesellschaft bei den ehrenamtlich Tätigen für deren besonderes Engagement in der Stadt Bad Ems.


Eine große Zahl von Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr war der Einladung der Bürgerstiftung Bad Ems in das Restaurant „Alt-Ems“ gefolgt. Die Bürgerstiftung Bad Ems wollte sich für die Arbeit der ehrenamtlich Tätigen bedanken. Bei einem gemütlichen Abendessen in angenehmer Atmosphäre konnten sich die Anwesenden über ihre extrem wichtige ehrenamtliche Arbeit in Bad Ems austauschen.

Die Freiwillige Feuerwehr hatte in diesem Jahr ihr 150. Jubiläum gefeiert. Im Gegensatz zu Großstädten mit ihren Berufsfeuerwehren wird diese Arbeit in der Stadt Bad Ems seit 150 Jahren ausschließlich von Ehrenamtlichen übernommen. Die Anzahl der Einsätze hat sich in den vergangenen Jahr deutlich erhöht und nicht selten begeben sich die Feuerwehrleute in Lebensgefahr, um ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger zu schützen. Ein Engagement, das von vielen Menschen als Selbstverständlichkeit angesehen wird.
 
Stiftungsrat und Stiftungsvorstand der Bürgerstiftung Bad Ems hatten auch in der Vergangenheit die Arbeit der Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr mit Zuschüssen gefördert. „Bürgerschaftliches Engagement und nachhaltiges Gemeinwesen“ sind nach der Satzung der Bürgerstiftung wichtige Aufgaben, derer man sich gerne annehme. Für die Bürgerstiftung, so deren Vorstandsvorsitzender Wilhelm Augst, sei es wichtig, die Aktivitäten der Freiwilligen Feuerwehr besonders zu fördern. Mit dem „Dankeschön-Essen“ wollte sich die Bürgerstiftung Bad Ems darüber hinaus direkt und persönlich bei den ehrenamtlichen Männern und Frauen der Feuerwehr bedanken, ohne deren großartigen Einsatz unser Gemeinwesen nicht denkbar wäre.

Der Vorstandsvorsitzende der Bad Emser Bürgerstiftung betonte nochmals ausdrücklich, dass ohne das Ehrenamt und die Ehrenamtlichen auch in einem so reichen Land wie Deutschland vieles nicht gehe. Für diesen ehrenamtlichen Einsatz wolle man sich daher nicht nur mit „warmen Worten“, sondern auch mit einem „warmen Essen“ bedanken. Die anwesenden Freiwilligen Feuerwehrleute freuten sich sichtlich über das große Buffet und verbrachten einen schönen Abend, bei dem einmal nur sie persönlich im Mittelpunkt standen.

Donnerstag, 27. Oktober 2022

Engagierte Jugendliche reinigen Stolpersteine in Bad Ems

Schülerinnen der Realschule Plus haben Stolpersteine im Bad Emser Stadtgebiet gereinigt und sich mit den Schicksalen der verfolgten Menschen beschäftigt.

Eine Gruppe von engagierten Jugendlichen der Realschule Plus Bad Ems - Nassau haben während ihrer Ferien die in Bad Ems verlegten Stolpersteine gereinigt. Die Stolpersteine erinnern an Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Bürgerstiftung Bad Ems hat die Aktion der Jugendlichen unterstützt
.

Eine Gruppe von sehr engagierten Jugendlichen der Realschule Plus Bad Ems – Nassau hat sich zum wiederholten Male in ihrer Freizeit zu einer Schulaktion getroffen. Die Jugendlichen (Luca Hering, Aleksandra Krawczyk, Ela Baykara, Malin Müller und Kari Detring) trafen sich zusammen mit ihren Lehrkräften Sonja Hering und David Schmidl, um die in Bad Ems verlegten Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus auf Hochglanz zu polieren.

Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Seit 1992 verlegt Demnig Messingsteine, die vor Ort an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern sollen. Im Stadtgebiet von Bad Ems sind flächendeckend Stolpersteine verlegt worden. Die Stolpersteine erinnern an die vielen Menschen aus Bad Ems, die von den Nazis verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Selbstmord getrieben wurden. Sie sollen die Menschen daran erinnern, dass das Unrecht „vor der eignen Haustür“ stattgefunden hat und man auch heute aufmerksam sein muss, um Unrecht zu verhindern und rechtzeitig zu handeln.

Die Schülerinnen und Schüler der Realschule Plus hatten bereits in den vergangenen Jahren die Stolpersteine in Bad Ems katalogisiert und mit Bildern bei Wikipedia im Internet veröffentlicht. David Schmidl nahm die Gelegenheit war und erinnerte an den einzelnen Stolpersteinen an das Schicksal der verfolgten Menschen. So erinnerte er zum Beispiel an Lina Goldfisch  (geb. 1883), die 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 26.2.1944 ermordet wurde, und an Eugen Goldfisch  (geb. 1877), der auch nach Theresienstadt deportiert und am 30.12.1944  ermordet wurde. Bis dahin waren die Familie Goldfisch eine angesehene Familie in Bad Ems und betrieb ein koscheres Hotel. Eugen Goldfisch wurde 1914 sofort nach Kriegsbeginn zum Kriegsdienst eingezogen und hatte für das Deutsche Reich gekämpft, aber auch das rettete ihn nicht vor der Ermordung durch die Nationalsozialisten. Ihr Sohn Manfred konnte noch rechtzeitig nach Amerika fliehen. Dort änderte er seinen Namen in „Goldfish“. Dessen Tochter arbeitete in Australien als „Filmschaffende“ und hat über das Schicksal der Familie einen in Australien mehrfach prämierten Film: „The last goldfisch“ gedreht (Trailer über Youtube zu sehen).

Begleitet wurde die fleißige Gruppe von Ulrike Baywand-Klenk (Beirat für Migration und Integration des Rhein-Lahn-Kreises) und Wolfgang Elias Dorr (Jüdische Gemeinde), die sich über dieses besondere Engagement der Schülerinnen freuten. Eingebettet wurde die Reinigungsaktion in einen „Sozialtag“, der auch den Besuch des Diakonischen Werkes und die Arbeit in der Tafel Bad Ems umfasste.

Die Bürgerstiftung Bad Ems hat die Jugendlichen bei ihren Putzaktionen immer wieder unterstützt. Wilhelm Augst, Vorsitzender der Bürgerstiftung, wies darauf hin, dass man sich schon seit Gründung der Stiftung auch mit den dunklen Seiten der Heimatgeschichte von Bad Ems beschäftigt habe. Es sei sehr vorbildlich, dass sich Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Kulturkreisen während ihrer Freizeit mit den geschichtlichen Ereignissen beschäftigen, meinte Augst. Als kleines „Dankeschön“ hat die Bürgerstiftung die äußerst aktiven Schülerinnen zu einem Essen in eine Pizzeria eingeladen.

Sonntag, 23. Oktober 2022

Weiteres Bild in der Max-Jacob-Kultur-Passage saniert

Die Sanierung der Bilder in der Max-Jacob-Passage macht weitere Fortschritte.

Die Sanierungsarbeiten in der Max-Jacob-Passage in Bad Ems gehen weiter. Günter Schmitt, ehemaliger Lehrer an der Realschule Plus, hat mit viel Geduld und Aufwand ein weiteres Bild restauriert, das ursprünglich von Jugendlichen aus Bad Ems gestaltet worden ist. Die Arbeiten wurden wieder durch die Bürgerstiftung Bad Ems unterstützt, die auch die bisherigen Arbeiten finanziert hatte.


„Die östliche Passage zwischen Römerstraße und Marktplatz Wipsch ist in den letzten Jahre zu einem echten Hingucker geworden“, stellte der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Bad Ems, Wilhelm Augst, fest. Der Durchgang wurde zuvor von den Bürgerinnen und Bürgern kaum angenommen.

Günter Schmitt hatte sich dafür eingesetzt, dass die Passage nach dem gebürtigen Bad Emser Puppenspieler Max Jacob benannt wurde. Die Bürgerstiftung Bad Ems hatte bereits vor der Namensgebung Überlegungen zur Neugestaltung der Passage in eine Kultur-Passage angestellt. So ist dann schließlich die Max-Jacob-Kulturpassage entstanden.

Mit der Zeit war es notwendig, die Kunstwerke wieder zu restaurieren, da Wind und Wetter und leider auch Schmierereien dies erforderlich machten. Einige Kunstwerke wurden schon wieder instandgesetzt. Günter Schmitt hat die größtenteils abgeplatzten Farben des Bildes entfernt, wieder die ursprünglichen Farben aufgetragen und dann auch den Rahmen des Bildes erneuert.

Finanziert wurden sämtliche Arbeiten in der Max-Jacob-Passage durch die Bürgerstiftung Bad Ems. "Gerne unterstützen wir finanziell die Gestaltung und Erhaltung dieser wunderbaren Kunstpassage," so Wilhelm Augst, der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Bad Ems. Ein Dank ging auch an den Bauhof der Stadt Bad Ems, der die Wand in der Passage ordentlich gereinigt hat.

Wer die Gestaltung der Max-Jacob-Passage und damit das Engagement der jungen Künstlerinnen und Künstler nachhaltig unterstützen möchte, der kann durch eine zweckgebundene Spende an die Bürgerstiftung Bad Ems einen Beitrag zur weiteren Verschönerung von Bad Ems leisten. Die zweckgebundenen Spenden werden ausschließlich für dieses Projekt verwendet.

Montag, 26. September 2022

Bürgerstiftung fördert Freiwillige Feuerwehr mit 1.500 Euro

Aktive der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ems bei der Scheckübergabe von 1.500 Euro durch die Bürgerstiftung Bad Ems

Die Feuerwehren retten, löschen und bergen, so lautet eine kurze Umschreibung für die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr. In der Stadt Bad Ems werden diese Aufgaben seit 150 Jahren nicht von einer Berufsfeuerwehr, sondern von einer Freiwilligen Feuerwehr wahrgenommen. Dieses langjährige Engagement hat die Bürgerstiftung Bad Ems mit einem Zuschuss in Höhe von 1.500 Euro gefördert.


Der Vorstand der Bürgerstiftung Bad Ems konnte dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ems eine Spende von 1.500 Euro übergeben. Der stolze Betrag ist als Dankeschön und Anerkennung für das 150. Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Ems gedacht. Ende Oktober werden die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ems zudem zu einem Dankeschön-Essen eingeladen. Diese Veranstaltung war schon für das Jahr 2020 vorgesehen, musste aber wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschoben werden.

Wilhelm Augst, Vorsitzender des Vorstandes der Bürgerstiftung Bad Ems, betonte, dass es den Gremien der Bürgerstiftung sehr leichtgefallen sei, die Freiwilligen Feuerwehr Bad Ems erneut zu fördern. Viele, so Augst, würden die Freiwillige Feuerwehr als Selbstverständlichkeit ansehen. Man dürfe dabei aber nie vergessen, so Augst weiter, dass hier ausschließlich ehrenamtlich Menschen ihre Freizeit und bei Einsätzen auch Leben und Gesundheit einsetzen. „Das ist Ehrenamt in Reinkultur“, so der Vorsitzende der Bürgerstiftung Bad Ems. Die Freiwilligen der Feuerwehr stehen 365 Tage im Jahr in Bereitschaft und fast jeden zweiten Tag muss die Freiwillige Feuerwehr zu Hilfseinsätzen ausrücken. Da sei es für die Bürgerstiftung Bad Ems selbstverständlich gewesen, die Floriansjünger mit einem Zuschuss zu unterstützen. Der Zuschuss sei ein Dankeschön für die geleistete Arbeit und als Unterstützung für die Kameradschaftspflege der freiwilligen Helfer gedacht.

Montag, 5. September 2022

Bürgerstiftung stellt Historischen Kalender 2023 vor

Die Bürgerstiftung stellt ihren Historischen Kalender für das Jahr 2023 im Bad Emser Stadtmuseum vor.


Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen Historischen Kalender der Bürgerstiftung für das kommende Jahr 2023. Die Bürgerstiftung Bad Ems hat ihren neuen Historischen Kalender für das Jahr 2023 im Bad Emser Stadtmuseum offiziell vorgestellt. Der Historische Kalender ist seit Anfang August 2022 in Bad Ems erhältlich und finanziert einen Teil der Aktivitäten der Bürgerstiftung.


Stiftungsvorstandsvorsitzender Wilhelm Augst konnte zur offiziellen Vorstellung des neuen Kalenders der Bürgerstiftung im Stadtmuseum Bad Ems Mitglieder des Stiftungsrates der Bürgerstiftung und Dr. Hans-Jürgen Sarholz sowie die neue Museumsleiterin Julia Palotas begrüßen. Augst bedankte sich in seiner Einführungsrede beim Kalenderteam und bei den Bürgerinnen und Bürgern, die mit ihren eingereichten Bildern den Kalender erst möglich gemacht haben. Ein besonderer Dank ging an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtmuseums und Dr. Hans-Jürgen Sarholz, der wie immer wertvolle fachliche Hinweise geben konnte. Wie bereits in den Vorjahren wurde die Bürgerstiftung bei der Erstellung des Historischen Kalenders mit Bildern und hilfreichen Hinweisen aus der Bevölkerung unterstützt. Daneben konnten auch die Zeitungen des Jahres 1923 nach interessanten Schlagzeilen durchsucht werden, die sich im Kalender wiederfinden.

Wilhelm Augst bedankte sich ausdrücklich bei Britta und Norbert Lemler sowie Heidi Baetzel für die geleistete Arbeit zur Erstellung des Historischen Kalenders. Insbesondere die gute Auswahl und anspruchsvolle Nachbearbeitung der Bilder sei ganz wesentlich für die optische Qualität des Kalenders, so Augst. Wie im vergangenen Jahr hatte Ralf Reiländer den Kalender gestaltet und gesetzt. Dieses Engagement des gesamten Kalenderteams und die sehr großzügige Unterstützung durch die Firma Löwenstein medical aus Bad Ems stellten sicher, so Wilhelm Augst weiter, dass über den Verkauf des nunmehr 11. Historischen Kalenders ein größerer Geldbetrag für die Aktivitäten der Bürgerstiftung in Bad Ems erwirtschaftet werden könne. Die Bürgerstiftung konnte im vergangenen Jahr, unter anderem dank des Kalenderverkaufs, zahlreiche Projekte aus verschiedenen Bereichen fördern.

Wilhelm Augst ging kurz auf die Inhalte des Historischen Kalenders 2023 ein und erläuterte die Bildauswahl und die Auswahl der Schlagzeilen der Emser Zeitung aus dem Jahre 1923. Geprägt sind die Schlagzeilen der Presse aus dem Jahre 1923 von der Hyperinflation, die auch vor Ort den Menschen sehr zu schaffen machte. Da die Lokalzeitung zeitweise nicht erscheinen konnte, mussten auch andere Quellen herangezogen werden, um ein vollständiges Bild der Situation im Jahre 1923 zu ermöglichen.

Der Historische Kalender 2023 kann bei folgenden Verkaufsstellen in der Stadt Bad Ems erworben werden: Frisör Kohns, Häcker‘s Kurhotel, Le Gout, Kur- und Stadtmuseum, Buchhandlung Meckel, Nassauische Sparkasse, Schuhhaus Daniel, Weltladen Bad Ems (alle Römerstraße), Lotto-Shop Walldorf (Wipsch-Passage), Boutique M1, Sonnenapotheke (alle Koblenzer Straße), Physiotherapie Lemler (Auf der Pütz) und beim BSW in der Lindenbach.

Samstag, 3. September 2022

„Zeit zum Abhängen in BAT EMS“



Gemeinsame Fledermausaktion des Jugendzentrums Bad Ems (JuZ) mit dem Naturpark Nassau


Die Bürgerstiftung Bad Ems hat vor zwei Jahren in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband
Naturpark Nassau sowie dem ortsansässigen Förster insgesamt 20 Nistkästen für Fledermäuse
erworben und im Bad Emser Stadtwald im Bereich Trümmerborn aufgehängt. 

Mit dem Wunsch, mehr Naturaktionen für Kinder und Jugendliche anzubieten, richtete sich die Bürgerstiftung dann an
das JuZ-Team. Und so kam es auch: Gemeinsam mit Naturparkreferent Stefan Eschenauer wurde
eine Fledermausaktion für das Sommerferienprogramm geplant. Los ging es am Donnerstag, dem
18.08.2022 um 16.00 Uhr. Startpunkt war der „Parkplatz Trümmerborn“. Eine bunt gemischte Truppe
im Alter von 7 bis 16 Jahren, darunter auch Kinder und Jugendliche aus der Ukraine und Rumänien,
machte sich gemeinsam mit dem Team des Naturparks (Naturparkreferent Stefan Eschenauer und
FÖJ-lerin Jana Erdmeier) und des Jugendzentrums (Julia Siebenschuh, Norbert Dötsch und „Bufdi“
Levent Yaman) auf den Weg, um die Fledermauskästen nun auch zu kontrollieren. 

Die Kinder und Jugendlichen waren mit viel Engagement bei der Sache, wechselten sich beim Kontrollieren ab,
trugen die Leiter, notierten die Beobachtungen in eine Tabelle, bewiesen leichte „Kraxelfähigkeiten“
und hatten sichtlich Spaß im Wald. Gekrönt wurde der Kontrollgang damit, dass sie tatsächlich
Fledermäuse in den „Wohnungen“ entdecken konnten, was zur allgemeinen Begeisterung beitrug. 

Neben den Fledermausarten „Zwergfledermaus“ und „Kleiner Abendsegler“, konnten auch andere
„Mieter“ entdeckt werden. So haben u.a. Meisen, Wespen und Hornissen ihre Nester in den
Kästen gebaut, welche jedoch alle verlassen waren. Nach dem Suchen und Kontrollieren der
Nistkästen, ging es auf einem halbstündigen Fußmarsch zurück zum Jugendzentrum, wo sich die
Teilnehmer:innen mit leckeren Snacks und kühlen Getränken stärken konnten. Bei einem
Kurzvortrag erfuhren sie Wissenswertes über die Langohren. Fledermäuse sind zum Beispiel die
einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können, sie „sehen“ zum großen Anteil mit den Ohren und in
Deutschland gibt es keine blutsaugenden Vampirfledermäuse, erklärte Naturparkreferent
Eschenauer.

Zum Abschluss ging es mit Ultraschall-Detektoren ausgestattet in der Dämmerung in den Kurpark,
um die „Wächter der Nacht“ zu erleben und ihre Geräusche hörbar zu machen. Mit etwas Warten
und Geduld konnten dort dann auch einige Fledermäuse gehört und sogar nochmal gesehen
werden. 

Ziel der Aktion war es, die Kindern und Jugendlichen dazu zu bewegen in den Wald zu gehen,
Naturerlebnisse zu sammeln und ihnen gleichzeitig die heimische Tierwelt näher zu bringen. Die
Rückmeldungen der Teilnehmer:innen waren durchweg positiv, sodass sich alle einig waren: Es wird
eine Wiederholung geben.


Jugendzentrum Bad Ems, Am alten Rathaus 1, 56130 Bad Ems
Tel.: 02603-500120 / Mobil: 0151-15653431 / E-Mail: juz-bad-ems@vgben.de
Weitere Informationen zum Jugendzentrum finden Sie außerdem auf den Social-Media-Kanälen
(Instagram: @juzbadems / Facebook: @juz.badems)

Montag, 22. August 2022

Bürgerstiftung finanziert neue einheitliche T-Shirts für Katholischen Kindergarten



Die Kinder des Katholischen Kindergartens Bad Ems in ihrem neuen einheitlichen Outfit.

Die Bürgerstiftung Bad Ems hat dem Katholischen Kindergarten und dem Familienzentrum St. Martin Bad Ems 105 neue einheitliche T-Shirts gespendet. Die Freude bei den Kindern des Kindergartens war riesengroß und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl der Kindergarten-Kinder.


Vor einiger Zeit trat die Leitung des katholischen Kindergartens an die Bürgerstiftung Bad Ems heran und bat um einen Zuschuss für die Beschaffung von einheitlichen T-Shirts mit entsprechendem Logo für die kleinen Gäste des Kindergartens. Der Förderantrag an die Bürgerstiftung wurde von den Gremien der Stiftung einstimmig beschlossen. Somit konnte der Kindergarten mit dem Zuschuss die Beschaffung von 105 leuchtenden T-Shirts in Auftrag geben.

Pünktlich zum KINDERTAG 2022 in Bad Ems haben die Kinder des Katholischen Kindergartens diese neuen und leuchtenden Shirts stolz getragen. Die Leiterin des Katholischen Kindergartens meinte dazu: „Wir haben uns alle sehr gefreut und sind glücklich, dass die Bürgerstiftung Bad Ems dies für uns möglich gemacht hat!“.

Die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit gehört seit Gründung der Bürgerstiftung Bad Ems vor 12 Jahren zu einem der Schwerpunkte ihrer Arbeit in Bad Ems. Es war daher fast schon eine Selbstverständlichkeit, dass die Bürgerstiftung diese Beschaffung ermöglicht hat.

Montag, 15. August 2022

Bad Emser Tafel erhält erneut 1.500 Euro für ihre Arbeit

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Emser Tafel freuen sich über eine Spende von 1.500 Euro von der Bürgerstiftung Bad Ems. In Zeiten starker Inflation hilft die Spende sehr, die Arbeit der Tafel zu sichern.

Die Bürgerstiftung Bad Ems unterstützt die Aktivitäten der Bad Emser Tafel bereits seit einigen Jahren. Diesmal konnten weitere 1.500 Euro für das soziale Engagement überreicht werden. Mit dem Geld soll die Arbeit der Bad Emser Tafel für hilfsbedürftige Menschen in der Stadt Bad Ems gefördert und gesichert werden. Damit hat die Bürgerstiftung zum wiederholten Mal die soziale Arbeit der Bad Emser Tafel unterstützt.


Die Bad Emser Tafel unterstützt zurzeit ca. 200  hilfsbedürftige Menschen in der Stadt Bad Ems. Die Zahl der hilfsbedürftigen Menschen ist in den letzten Jahren und insbesondere in der Corona-Krise kontinuierlich angestiegen. Für die Bürgerstiftung Bad Ems war es daher ein Herzensanliegen, die notwendigen Aktivitäten der Bad Emser Tafel zu unterstützen.

Die Bad Emser Tafel versorgt hilfsbedürftige Menschen aller Altersgruppen zusätzlich mit Lebensmitteln. Dabei muss die Emser Tafel einen erheblichen logistischen Aufwand betreiben. Das Einsammeln von Lebensmittelspenden, die Lagerung und schließlich die gerechte Verteilung auf bedürftige Menschen ist sehr zeitaufwändig und arbeitsintensiv. 

Während der Corona-Krise sind zudem zusätzliche Hygienemaßnahmen notwendig geworden, die auch das Budget stark belastet haben. Hinzu kommen in diesem Jahr die starken Preissteigerungen bei Lebensmitteln. Die Inflation belastet viele finanziell schwache Menschen und erhöht auch die Kosten für die Tafeln. Durch den Krieg in der Ukraine wird die Not noch deutlich verschärft. Das alles kann nur bewältigt werden, weil eine große Gruppe engagierter Ehrenamtlicher unentgeltlich anpackt, die gespendeten Lebensmittel einsammelt und dann an die Bedürftigen verteilt. 

Die Bad Emser Tafel ist bei ihrer Tätigkeit dauerhaft auf Spenden und Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen. Stiftungsrat und Stiftungsvorstand der Bürgerstiftung Bad Ems hatten sich deshalb dazu entschlossen, die Bad Emser Tafel erneut mit einem Zuschuss von 1.500 Euro zu unterstützen.

Für die Stiftung, so der  Vorstandsvorsitzende Wilhelm Augst, sei es wichtig, die Aktivitäten der Bad Emser Tafel zu fördern. Die Bürgerstiftung sei sich sicher, dass die Spende sinnvoll angelegt sei und den bedürftigen Menschen in der Stadt Bad Ems unbürokratisch zu Gute komme. Die Bürgerstiftung rufe daher erneut alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Ems auf, dieses Engagement auch zukünftig tatkräftig mit Spenden zu unterstützen. Dies kann auch mit einer zweckgebundenen Spende an die Bürgerstiftung geschehen, die dann uneingeschränkt an die Tafel weitergeleitet wird.

Bei der Übergabe des Spendenschecks an die Bad Emser Tafel konnte sich der Vorstand der Bürgerstiftung auch über die Entwicklungen bei der Emser Tafel informieren. Marion Moll von der Bad Emser Tafel erläuterte nochmals die zusätzlichen Maßnahmen im Rahmen der Corona-Krise und die Belastungen durch die steigende Inflation. Diese mussten zusätzlich von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bewältigt werden, die in ihrem Engagement erfreulicherweise nicht nachlassen.

Montag, 8. August 2022

Bürgerstiftung verkauft den Historischen Kalender 2023

Titelblatt des neuen Historischen Kalenders 2023 der Bürgerstiftung Bad Ems

Die Bürgerstiftung Bad Ems verkauft ab sofort ihren neuen Historischen Kalender für das Jahr 2023. Die Bürgerstiftung erinnert mit ihrem Bild-Kalender im Format DIN A 3 an verschwundene Orte und Gebäude im Gebiet der Stadt Bad Ems. Der Historische Kalender 2023 ist an vielen Verkaufsstellen in Bad Ems erhältlich und finanziert zum Teil die Aktivitäten der Bürgerstiftung in der Stadt Bad Ems.


Im Historischen Kalender 2023 finden sich alte Aufnahmen aus dem Stadtgebiet von Bad Ems. Daneben finden die Käuferinnen und Käufer jeden Monat eine Auswahl von Schlagzeilen der Emser Zeitung aus dem Krisenjahr 1923. Die Meldungen der heimischen Presse zeigen sehr hautnah die Situation der Weimarer Republik im Jahr der Hyperinflation und der massiven Wirtschaftskrise. 

So finden sich in der lokalen Presse Berichte über die rasant steigenden Preise. Die Menschen wurden zum Ende des Jahres 1923 unfreiwillig zu „Milliardären“. Die Stadt Bad Ems brachte in diesem Jahr eigenes Notgeld im Umlauf, um die Folgen der Hyperinflation teilweise in den Griff zu bekommen. Die Kriminalität erstreckte sich vermehrt auf den Diebstahl von Lebensmitteln und Feldfrüchten. Die Probleme der Besatzung durch französische Truppen wird in der Presse ebenso aufgegriffen. Daneben wird über Probleme berichtet, die sich selbst nach 100 Jahren nicht wesentlich verändert haben. 

So musste die Verwaltung die Bürgerinnen und Bürger auffordern, die Bürgersteige täglich zu reinigen. Die finanzielle Lage der Stadt war auch im Jahre 1923 sehr angespannt, und man musste zum Beispiel bei der Straßenbeleuchtung massiv sparen. Die meisten ausgewählten Schlagzeilen aus der Presse belegen sehr eindringlich die schwierige Lebenssituation der Menschen im Jahre 1923.

Der Historische Kalender kann, wie in den vergangenen Jahren, für 15 Euro bei folgenden Verkaufsstellen in der Stadt Bad Ems erworben werden (einige Verkaufsstellen beginnen den Verkauf erst im September): Friseursalon Kohns (Lahnstraße), Häcker‘s Kurhotel, Kur- und Stadtmuseum, Buchhandlung Meckel, Le Gout, Nassauische Sparkasse, Schuhhaus Daniel, Weltladen Bad Ems (alle Römerstraße); Lotto-Shop Walldorf (Wipsch-Passage), Boutique M1, Sonnenapotheke (alle Koblenzer Straße) und Physiotherapie Lemler (Auf der Pütz).

Dienstag, 2. August 2022

Bürgerstiftung fördert Ferienmaßnahme der AWO

Stiftungsvorsitzender Wilhelm Augst und die Geschäftsführerin der Bürgerstiftung übergeben einen Scheck in Höhe von 600 Euro an den AWO-Vorsitzenden Achim Hopfenmüller (Mitte)

Seit über 60 Jahren führt die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bad Ems während der Sommerferien Stadtranderholungen für Kinder durch. Nach den Einschränkungen der Covid-Pandemie wird in diesem Jahr die Ferienmaßnahme, wie bereits 2021, mit neuem Konzept und etwas weniger Kindern durchgeführt. Trotzdem werden nach drei Wochen Stadtranderholung über 100 Kinder an dieser Ferienmaßnahme teilgenommen haben. Die Bürgerstiftung Bad Ems hat seit ihrer Gründung die Stadtranderholung der Arbeiterwohlfahrt regelmäßig unterstützt. In diesem Jahr konnten sich die Verantwortlichen der Stadtranderholung über einen Zuschuss von 600 Euro freuen.


Die Abordnung der Bad Emser Bürgerstiftung wurde im Ferienlager der Arbeiterwohlfahrt vom AWO- Vorsitzenden Achim Hopfenmüller begrüßt. Er bedankte sich für die finanzielle und ideelle Unterstützung durch die Bürgerstiftung. Hopfenmüller bedankte sich für die regelmäßige Unterstützung der Ferienmaßnahme, die eine wichtige Planungsgrundlage darstelle. Er gab einen kurzen Überblick über die Aktivitäten und die Neuaufstellung der Stadtranderholung in diesem Jahr. Leider hat es in diesem Jahr einige Ausfälle durch Covid-Infektionen bei Betreuerinnen und Betreuern gegeben. Ein solches Ferienlager müsse bereits sehr früh geplant werden. Man habe sich im AWO-Vorstand Gedanken über die neue Form der Stadtranderholung gemacht, da die Familien durch die Beschränkungen in der Pandemie besonders belastet waren. Nach Rücksprache mit den zuständigen Behörden konnte gesichert werden, das Ferienlager unter den Corona-Regeln durchzuführen und einer möglichst großen Anzahl von Kindern die Teilnahme zu ermöglichen.

Wilhelm Augst, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes, lobte das großartige Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ausdrücklich. Mit dem neuen Format der Ferienmaßnahme habe man eine gute Wahl getroffen, die die Familien zumindest teilweise entlasten könne. „Es ist“, so Augst, „keine Selbstverständlichkeit, dass die Betreuerinnen und Betreuer einen großen Teil ihres Urlaubes und ihrer Freizeit für andere Menschen opfern“. Deshalb sei es auch für die Bürgerstiftung Bad Ems eine Verpflichtung, dieses besondere Engagement für die Allgemeinheit zu unterstützen.

Freitag, 29. Juli 2022

Jugendliche verwandeln Mauer am Barfußpfad in ein Fuß-Kunstwerk

Die Künstlerinnen und Künstler präsentieren stolz ihr Fuß-Kunstwerk



Das neue Fuß-Kunstwerk am Barfuß-Pfad in unmittelbarer Nähe zur Talstation der Malbergbahn

Die Bürgerstiftung Bad Ems fördert seit Jahren die vielseitige Jugend- und Kulturarbeit des Bad Emser Jugendzentrums. In den vergangenen beiden Jahren hatten die Jugendlichen die Eingangsfront des Bad Emser Hauptbahnhofes und die grauen Schaltkästen in Höhe der Post neu und farbenfroh gestaltet. In diesem Jahr haben sich die Jugendlichen um die Verschönerung der unansehnlichen Mauer am neuen Barfußpfad in der Nähe der Malbergbahn-Talstation gekümmert. Herausgekommen ist ein echter Hingucker, der die graue Tristesse in ein phantasievolles und buntes Fuß-Kunstwerk verwandelt hat. Die Bürgerstiftung Bad Ems hat die Kosten für diese Aktion getragen.


Julia Siebenschuh vom Bad Emser Jugendzentrum hatte im Vorfeld die notwendigen Genehmigungen eingeholt und die Gesamtaktion koordiniert. Logistische Unterstützung kam vom engagierten Team des Bauhofes der Stadt Bad Ems. Der Bauhof reinigte das Umfeld und  bereitete die Mauer für die Kunst-Aktion vor. Die finanzielle Unterstützung wurde, wie bereits in den Vorjahren, von der Bürgerstiftung Bad Ems sichergestellt.

Unter der künstlerischen Leitung der Theaterplastikerin Kirsten Sauer entwickelten die Jugendlichen die künstlerischen Ideen und sorgten für deren Umsetzung. Die triste und graue Mauer war nicht unbedingt ein Aushängeschild für die Stadt. Die kreativen Köpfe im Jugendzentrum haben sich daher Gedanken gemacht, wie man diesen Bereich mit künstlerischen Mitteln aufwerten kann. Wie bereits in den letzten Jahren waren die Jugendlichen von der Idee begeistert. Innerhalb einer Woche entstand so an der Talstation der Malbergbahn ein Fuß-Kunstwerke, passend zum neuen Barfuß-Pfad. Die Künstlerinnen und Künstler ließen sich bei ihrer Arbeit auch von den hohen Temperaturen nicht aufhalten. Touristen und Einheimische, die während der Arbeiten an der Talstation vorbeikamen, waren durchweg von der Aktion begeistert. So haben die Jugendlichen einen schönen Beitrag zur positiven Gestaltung des neuen WeltKULTURerbes Bad Ems geleistet.

„Die Bürgerstiftung Bad Ems“, so deren Vorsitzender Wilhelm Augst, „würde sich sehr freuen, wenn sich weitere Sponsoren für das Jugendzentrum und seine Aktivitäten begeistern lassen könnten.“ In diesem Zusammenhang weist die Bürgerstiftung darauf hin, dass mögliche Unterstützerinnen und Unterstützer auch zweckgebundene Spenden an die Bürgerstiftung geben können. Diese Spenden werden ohne Abzüge unmittelbar für den jeweils von den Spenderinnen und Spendern festgelegten Zweck eingesetzt. „Die Jugendlichen des Jugendzentrums zeigen, dass sie sich für die Allgemeinheit einsetzen, und dieses Engagement sollte von allen in der Gesellschaft unterstützt werden“, stellte Augst abschließend fest.

Sonntag, 24. Juli 2022

Stifterversammlung der Bürgerstiftung Bad Ems wählte neuen Stiftungsrat

Die Stifterinnen und Stifter der Bürgerstiftung Bad Ems hatten sich nach langer „Corona-Pause“ wieder zu einer Stifterversammlung getroffen. Auf der Tagesordnung standen die Berichte des Vorstandes und die Neuwahl des Stiftungsrates. Daneben wurde über die neuen Projekte der Bürgerstiftung beraten.

Im Mittelpunkt der Stifterversammlung stand die Neuwahl des Stiftungsrates. Einstimmig wählte die Versammlung Günter Wittler zum Vorsitzenden des Stiftungsrates. Ihm zu Seite stehen Regine Canz, Christian Eisenhut, Uwe Kewitz, Oliver Krügel (stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates), Dr. Matthias Mädrich, Erika Michalke, Erich Roth und Günter Schütz.

Der Vorstand berichtete über seine Tätigkeiten in den Jahren 2019 bis 2021. Hierzu gehörte auch der Bericht der Geschäftsführerin Anny Neusen über die Jahresrechnungen und die Vermögensübersicht der Bürgerstiftung Bad Ems. Die Kassenprüfer bestätigten eine vorbildliche Kassen- und Geschäftsführung. Der Stiftungsrat hatte bereits zuvor den Stiftungsvorstand entlastet.

Der Stiftungsrat informierte die Stifterversammlung ebenfalls über die Neuwahl des Vorstandes der Bürgerstiftung. Vorsitzender bleibt Wilhelm Augst. Ihm zur Seiten stehen Ralf Reiländer als stellvertretender Vorsitzender und Dr. Stephan Canz als weiteres Mitglied im Vorstand.

Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnte die Bürgerstiftung Bad Ems zahlreiche Aktivitäten in der Stadt fördern. Einen Schwerpunkt bildete  dabei die Jugendarbeit in der Stadt. Hier konnten unter anderem Projekte im Jugendzentrum, bei der Standranderholung der Arbeiterwohlfahrt und bei der Leseförderung der Stadtbibliothek finanziell unterstützt werden. Aber auch soziale Aktivitäten, wie zum Beispiel das Engagement der Bad Emser Tafel oder die Weihnachtsaktion für Kinder wurden wieder großzügig unterstützt. Diese Aktivitäten sollen auch in Zukunft weiter gefördert werden.

Um die zahlreichen Maßnahmen fördern zu können, wird die Stiftung auch für das Jahr 2023 wieder einen Historischen Kalender auf den Markt bringen, der voraussichtlich ab August an verschiedenen Verkaufsstellen in der Stadt erworben werden kann. Daneben haben wieder viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Ems mit Spenden die Arbeit der Stiftung erst möglich gemacht. Dabei wurde rege von der Möglichkeit zweckgebundener Spenden Gebrauch gemacht. Hier können Spenderinnen und Spender unmittelbar Einfluss auf den Verwendungszweck einer Spende nehmen.Neben Einzelspenden von Privatpersonen konnten auch wieder großzügige Spenden von Bad Emser Betrieben für die Arbeit eingesetzt werden.

Sonntag, 17. Juli 2022

Jugendliche gestalten Mauer am Barfußpfad neu


Die Bürgerstiftung Bad Ems fördert seit Jahren die vielseitige Jugend- und Kulturarbeit des Bad Emser Jugendzentrums. In den vergangenen Jahren hatten die Jugendlichen erfolgreich die Eingangsfront des Bad Emser Hauptbahnhofes und die Schaltkästen in Höhe der Post neu und farbenfroh gestaltet. In diesem Jahr wollen sich die Jugendlichen um die Verschönerung der grauen Mauer am Barfußpfad an der Talstation der Malbergbahn kümmern. Die Bürgerstiftung Bad Ems wird die Kosten für diese Aktion tragen.


Die dritte Kunstaktion dieser Art soll in der Zeit vom 25. bis 29. Juli jeweils ab 10 Uhr stattfinden. Die Jugendlichen, die mindestens 10 Jahre alt sein sollten, werden dann die noch graue Mauer am neuen Barfußpfad in unmittelbarer Nähe zur Talstation der Malbergbahn neu gestalten. Julia Siebenschuh vom Bad Emser Jugendzentrum hatte im Vorfeld die notwendigen Genehmigungen eingeholt. Mit Unterstützung der Stadt Bad Ems und der finanziellen Unterstützung der Bürgerstiftung Bad Ems soll wieder ein echter Hingucker in der Kurstadt Bad Ems entstehen.

Unter der künstlerischen Leitung der Theaterplastikerin Kirsten Sauer entwickeln die Jugendlichen die künstlerischen Ideen und sorgen für deren Umsetzung. Die triste und graue Mauer soll innerhalb einer Woche ein völlig neues Aussehen bekommen. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre darf man sich auf das Ergebnis freuen. So werden die Jugendlichen einen schönen Beitrag zur positiven Gestaltung des  WeltKULTURerbes Bad Ems leisten.

Donnerstag, 2. Juni 2022

Stifterversammlung der Bürgerstiftung Bad Ems

Die Stifterinnen und Stifter der Bürgerstiftung Bad Ems treffen sich zu ihrer satzungsgemäßen jährlichen Stifterversammlung am Mittwoch, den 6. Juli 2022, um 18:30 Uhr, im Gasthaus „Alt Ems“, Marktstraße, Bad Ems.

Im Mittelpunkt steht der Rückblick auf das für die Bürgerstiftung erfolgreiche Jahr 2021. Daneben steht die Beratung der vorgesehenen Aktivitäten für das Jahr 2022 auf der Tagesordnung der Versammlung. Zu der Stifterversammlung sind alle Stifterinnen und Stifter eingeladen. Das Stimmrecht ist in der Satzung geregelt.

Es ist folgende Tagesordnung vorgesehen:

1. Eröffnung und Begrüßung - Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit

2. Tätigkeitsberichte
a) Bericht über Tätigkeit der Jahre 2019 bis 2020 und hierzu erfolgte Entlastungen
b) Tätigkeitsbericht und Jahresrechnung 2021 mit Vermögensübersicht durch die Geschäftsführerin
c) Bericht der Kassenprüfer zur Prüfung am 21.02.2022
d) Mitteilung zur Entlastung des Vorstands durch den Stiftungsrat am 06.05.2022 und Darstellung der satzungsgemäßen Tätigkeit durch den Vorsitzenden des Stiftungsrats
e) Mitteilung zur Neuwahl des Vorstands am 06.05.2022

3. Aussprache zu den TOP 2 a bis 2 d

4. Neuwahl des Stiftungsrats
    a) Vorsitzende/r
    b) Weitere Mitglieder

5. Vorrauschau der geplanten Aktivitäten für 2022/23
    5.1 Bereits beschlossene Projekte
    5.2 Geplante / zu erörternde Vorhaben
     a) Historischer Kalender 2023 mit Kalenderverkauf
     b) Dankeschön-Veranstaltung für „Ehrenamtler“
     c) Sammlung weiterer Vorschläge für Aktivitäten 2022/ 2023

6. Verschiedenes und allgemeine Aussprache

7. Schlusswort des Vorstandsvorsitzenden

Dienstag, 19. April 2022

Stiftungsrat der Bürgerstiftung Bad Ems tagt am 6. Mai 2022

Die Mitglieder von Stiftungsrat und Stiftungsvorstand der Bürgerstiftung treffen sich am 6. Mai 2022, um 19 Uhr, im Restaurant „Adria“ zu einer gemeinsamen Sitzung.

Tagesordnung der gemeinsamen Sitzung:

TOP 1 Eröffnung und Begrüßung

TOP 2 Information über die Tätigkeiten der Stiftung im Jahre 2021

a) Fördermaßnahmen im Jahre 2021
b) Sonstige Aktivitäten
c) Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung
d) Jahresabschluss 2021 mit Finanzsituation der Stiftung

TOP 3 Beschlussfassung zum Jahresabschluss durch den Vorstand

TOP 4 Prüfung des Jahresabschlusses, Entlastung des Vorstands und Neuwahl des Stiftungsvorstands
- nur Stiftungsrat -
    a) Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses am 21.02.2022
    b) Bestätigung der satzungsgemäßen Tätigkeit der Stiftung
    c) Entlastung des Vorstands und der Geschäftsführerin
    d) Kommissarische Bestellung von Christian Eisenhut in den Stiftungsrat
    e) Neuwahl des Stiftungsvorstands    

TOP 5 Geplante Aktivitäten für 2022
a)    Vorbereitung der Stifterversammlung mit Neuwahl des Stiftungsrats
b)    Fördermaßnahmen im Jahre 2022
c)    Historischer Kalender 2023

TOP 6 Sonstige Mitteilungen

TOP 7 Verschiedenes

TOP 8 Schlusswort

Mittwoch, 13. April 2022

Wilfried Dieterichs stellt Biographie von Bernhard Strauß vor

Wilfried Dieterichs signiert sein Buch „…und ihr habt alle „Heil“ geschrien!“

Im gut besuchten großen Sitzungssaal des Bad Emser Rathauses hat Wilfried Dieterichs sein Buch „…und ihr habt alle „Heil“ geschrien!“ im Rahmen einer Veranstaltung der Bürgerstiftung Bad Ems vorgestellt. Dieterichs hat darin den Lebensweg des Bad Emser Juden Bernhard Strauß beschrieben, der fünf Konzentrationslager der Nationalsozialisten überlebt hat.


Die Bürgerstiftung Bad Ems hatte zur offiziellen Präsentation der Strauß-Biografie in den Großen Sitzungssaal des Rathauses Bad Ems eingeladen. Trotz der Corona-Beschränkungen hatten viele interessierte Bürgerinnen und Bürger den Weg zu dieser Veranstaltung gefunden.

Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser begrüßte als Hausherr die Gäste und unterstrich die Notwendigkeit, mit Hinweis auf konkrete Einzelschicksale, auf diese dunkle Zeit der deutschen Geschichte hinzuweisen. In diesem Zusammenhang erwähnte Bruchhäuser auch die Aktivitäten der Schulen in Bad Ems, die ein wichtiger Teil der Erinnerungskultur seien.

Wilfried Dieterichs ging zu Beginn seiner Ausführungen auf seine Beweggründe ein, eine solche Biographie zu schreiben. „Den meisten von Ihnen“, so der Autor, „wird die grausame Geschichte der Familie Strauß durch das Schicksal der in Hadamar ermordeten Kinder Horst und Willi bekannt sein.“ Das Schicksal ihres Vaters, Bernhard Strauß, sei dadurch in den Hintergrund getreten. Er habe sich daher intensiv mit dessen Lebensweg auseinandergesetzt. Wie bei vielen anderen Juden begann der Leidensweg zuerst mit Diskriminierungen im Alltag und fand seinen tragischen „Höhepunkt“ in sieben Jahren in insgesamt fünft Konzentrationslagern. Bernhard Strauß gehörte zu den wenigen Juden, die dieses Martyrium überlebt haben. Doch auch nach dem Ende des Krieges und der Rückkehr in die alte Heimatstadt hörten die Benachteiligungen nicht auf. So musste Strauß zusehen, wie ehemalige Täter und „Mitläufer“ wieder Oberwasser erhielten und er als Opfer weiter benachteiligt wurde.

Wilfried Dieterichs wurde im Rahmen seiner Arbeit zur Strauß-Biographie auf das Schickdal des Bad Emser Emil Smulewicz aufmerksam, dessen Schicksal er klären konnte. Dieterichs regte an, für diesen ehemaligen Mitbürger einen Stolperstein vor dessen ehemaligem letzten Wohnort in der Grabenstraße zu verlegen.

Der Autor kündigte zudem an, dass er einen Großteil seines Autoren-Honorars für die Erhaltung des jüdischen Friedhofs in Bad Ems und für die geplante neue Synagoge in Koblenz spenden werde.

Der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Wilhelm Augst, bedankte sich bei Wilfried Dieterichs für seine Ausführungen und insbesondere für die Arbeit, die er sich für diese Biographie gemacht habe. „Mit seinen Erläuterungen zum Buch“, so Augst weiter, „trägt Wilfried Dieterichs zusätzlich zum Verständnis der Verhältnisse während und nach der Nazidiktatur bei.“ Die Bürgerstiftung Bad Ems, so Augst weiter, habe seit ihrer Gründung Aktivitäten zur Erinnerungskultur unterstützt und zum Beispiel mit der Restaurierung der Grabstätte der Brüder Strauß und der Restaurierung der Taharahalle eigene Projekte durchgeführt. Augst wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Bürgerstiftung Bad Ems bereits vor einigen Jahren die Gedenktafeln in der Taharahalle um die Schicksale weiterer jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger erweitert habe. Hierbei wurde auch der Name von Emil Smulewicz in die Liste aufgenommen. Die Anregung für einen zusätzlichen Stolperstein werde die Bürgerstiftung aufgreifen.

Zu Schluß der Veranstaltung signierte Wilfried Dieterichs sein Buch. Das Buch ist für einen Betrag von 10,90 Euro im Buchhandel erhältlich und stößt bei der Leserschaft auf großes Interesse. Der Verlag hat daher bereits eine zweite Auflage produziert.

Montag, 4. April 2022

Bad Emser Café-Bistro-Bar Phoenix spendet 600 Euro

Die Bürgerstiftung Bad Ems freut sich über eine stolze Spende der Caé-Bistro-Bar Phoenix für die integrative Jugendarbeit in Bad Ems

Die Bad Emser Café-Bistro-Bar Phoenix in der Lahnstraße hat der Bürgerstiftung Bad Ems eine Spende von 600 Euro für die integrative Jugendarbeit übergeben. Das Geld soll für Projekte des Jugendzentrums im Rahmen der integrativen Jugendarbeit genutzt werden.


Vor rund einem Jahr hat Herr Richy Ates seine Café-Bistro-Bar Phoenix in der Lahnstraße eröffnet. Trotz der vielen Arbeit bei einer Neueröffnung in Corona-Zeiten hat der rührige Inhaber dieses Gastronomiebetriebes auch die Probleme und Nöte von Jugendlichen in der Stadt Bad Ems nicht aus den Augen verloren. So hat Richy Ates am 26. März mit seinem Team eine Benefizveranstaltung durchgeführt. Dank der Einnahmen und Spenden der Gäste konnten stolze 600 Euro für die integrative Jugendarbeit erlöst werden.

Die Vertreter der Bürgerstiftung Bad Ems haben sich vor Ort bei Richy Ates und seinem Team für diese tolle Aktion bedankt. Das Geld soll nun in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Bad Ems entsprechend zweckgebunden verwendet werden. Gerade in der aktuellen Situation können damit Projekte des Jugendzentrums unterstützt werden, bei denen unter anderem Kinder und Jugendliche aus der Ukraine eingebunden werden. Damit soll das Zusammenleben der Kinder und Jugendlichen in ihrer „neuen Heimat“ erleichtert und gefördert werden.

Die Bürgerstiftung Bad Ems freut sich sehr über dieses nachahmenswerte Engagement. Zeigt es doch, dass die Arbeit der Bürgerstiftung Bad Ems in der Stadt und bei den Bürgerinnen und Bürgern angekommen ist. Gerade solche Aktionen sind ganz im Sinne einer Bürgerstiftung, in der Bürgerinnen und Bürger für das Gemeinwesen vor Ort aktiv werden. Wenn sich Menschen so vorbildhaft engagieren, ist dies ein gutes Zeichen für die Zukunft eines Gemeinwesens.

Montag, 21. März 2022

Bürgerstiftung lädt zur Buchpräsentation am 1. April ein

Titelblatt des Buches „…und ihr habt alle „Heil“ geschrien!“

Das Buch „…und ihr habt alle „Heil“ geschrien!“ ist in der Region bereits ein Bestseller, es findet auch bundesweit große Beachtung. Schon zehn Tage nach der Erstausgabe startet die Zweitauflage. Zur offiziellen Präsentation der Strauß-Biografie lädt die Bürgerstiftung Bad Ems am Freitag, 1. April, 19 Uhr in den Großen Sitzungssaal des Rathauses Bad Ems ein. Zutritt erfolgt über den Nebeneingang Weidhellweg.


Wilfried Dieterichs stellt an diesem Abend seine neue Dokumentation vor. Es ist die Lebensgeschichte des Bad Emser Juden Bernhard Strauß, der sieben Jahre in fünf Konzentrationslagern überlebte. Der Autor spricht dabei auch zur Vorgeschichte des Projekts und über das Entstehen des Buches. Gäste haben die Möglichkeit, Fragen zur Forschungsarbeit und zu der damit verbundenen Quellensuche zu stellen.

Mit diesem Anlass erfolgt auch die Bekanntgabe eines gemeinsamen Projekts der Bürgerstiftung und des Buchautors.

Außerdem wird Dieterichs kurz über das bisher nicht bekannte Schicksal eines aus Bad Ems verschleppten jüdischen Mitbürgers berichten, das er erst vor wenigen Tagen aufklären konnte.

Montag, 24. Januar 2022

Bad Emser Kastanienallee hat „Baumnachwuchs“ bekommen

Mitglieder von Stiftungsrat und -vorstand der Bürgerstiftung besichtigen zusammen mit Bauhofleiter Thorsten Massenkeil die Neupflanzungen in der Bad Emser Kastanienallee.


Mitarbeiter bei der Neuanpflanzung von jungen Kastanien in der Bad Emser Kastanienallee.


Bei der arbeitsintensiven Neupflanzung in der Kastanienallee mussten die Mitarbeiter des Bad Emser Bauhofes auch schweres Gerät einsetzen.


Seit der vergangenen Woche hat die Bad Emser Kastanienallee im Stadtteil Hütte „Baumnachwuchs“ bekommen. Der Bauhof der Stadt konnte nun endlich neue Kastanienbäume pflanzen, die von der Bürgerstiftung zur Verfügung gestellt wurden. Die Bürgerstiftung Bad Ems wollte bereits im Herbst 2018 neue Bäume in der Kastanienallee pflanzen. Die heißen Sommer der folgenden Jahre hatten diesen Bemühungen leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach Rücksprache mit Revierförster Rainer Jäger hat der Bauhof der Stadt Bad Ems nun die neuen Bäume gepflanzt.


Die Kastanienallee im Stadtteil Emser Hütte ist durch massive Baumverluste in den vergangenen Jahren stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Verantwortlichen der Bürgerstiftung Bad Ems hatten sich die Neuanpflanzung von Bäumen in der Kastanienallee auf die Fahnen geschrieben. Die Resonanz auf den Spendenaufruf der Bürgerstiftung war beachtlich. Sehr schnell konnten zehn benötigte Bäume durch Spenden und Spendenzusagen finanziert werden.

Im Herbst 2018 sollten die 10 neuen Kastanienbäume in der Kastanienallee gepflanzt werden. Bedingt durch die sehr warmen und trockenen Sommer seit 2018 hatte man sich schweren Herzens entschlossen, die Pflanzaktion auf einen günstigeren Zeitpunkt zu verlegen. Dieser Zeitpunkt war nach Rücksprache mit Revierförster Rainer Jäger nun gekommen. Stadtbürgermeister Oliver Krügel hatte im Vorfeld schon die Unterstützung des Bauhofes für die Pflanzung zugesagt. Das Bauhofteam um seinen Chef Thorsten Massenkeil hat dann in einer arbeitsreichen Aktion die schon recht großen Bäume in der alten Kastanienallee gepflanzt und wird sich auch um die Pflege der Bäume kümmern.

Der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, Wilhelm Augst, bedankte sich bei Stadtbürgermeister Oliver Krügel, Bauhofleiter Thorsten Massenkeil und Revierförster Rainer Jäger für die gute Zusammenarbeit. Ein weiterer Dank ging an die Bad Emser Bürgerinnen und Bürger, die für die Beschaffung der Bäume gespendet hatten. Augst bedankte sich bei den Spenderinnen und Spendern auch für die Geduld bei der Umsetzung des Projektes. Die Bürgerstiftung habe kein Risiko eingehen wollen und sich auf Anraten der Fachleute für eine mehrmalige Verschiebung der Pflanzung entschieden. Nunmehr könne man mit Fug und Recht sagen: „Was lange währt, wird endlich gut“. In diesem Sinne hoffe man im Interesse der neuen Bäume, dass die nächsten Sommer nicht extrem heiß und trocken werden.