Die Leiterin der Stadtbücherei, Natalie Stindt, und Lilly Schulz
(Bundesfreiwilligendienst) freuen sich über die großzügige
Unterstützung der Bürgerstiftung Bad Ems.
Auch und gerade in Zeiten der
Corona-Einschränkungen ist die Leseförderung für Kinder und
Jugendliche der
Bad Emser Stadtbücherei und dem Förderverein der Stadtbücherei ein
besonderes Anliegen. Die Aktiven der Stadtbücherei bereichern damit
die eingeschränkten Aktivitätsmöglichkeiten von Kindern und
Jugendlichen um das schöne
Erlebnis des Lesens. Diese Bemühungen
fördert die Bürgerstiftung Bad Ems in
diesem besonderen Jahr
mit einem Betrag von 600 Euro.
Grundsätzlich
ist es
das Ziel der Leseförderung,
Kinder und Jugendliche zum „Viellesen“ zu animieren. Im
„Corona-Jahr 2020“ kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu, nämlich
eine sinnvolle und schöne Aktivität, die man auch zu Hause ausüben
kann. Dies setzt allerdings voraus, dass die Lesekompetenz der
jüngsten „Kunden“ der Stadtbücherei kontinuierlich verbessert
wird. Dieses Ziel soll u.a. mit Lesepaten erreicht werden, die auch
die Freude am Lesen fördern sollen. Vielleser beherrschen die
„Kulturtechnik Lesen“ besser und erweitern ihren Wortschatz
deutlich. Ein Vorteil, der sich auch im Alltagsleben immer wieder
positiv bemerkbar macht.
„Wir wollen diese sehr guten
Aktivitäten dauerhaft fördern“, so Wilhelm Ausgt, der Vorsitzende
der Bürgerstiftung Bad Ems. Aus diesem Grund habe man bereits in der
Vergangenheit mehrfach Aktivitäten der Stadtbücherei und des
Fördervereins der Stadtbücherei unterstützt.
Die Ausrichtung der Leseförderung auf Kinder und Jugendliche sei ein
wichtiger Beitrag zur kulturellen Weiterbildung in der Stadt Bad Ems,
betont die Bürgerstiftung in ihrer Entscheidung für die
Unterstützung der Stadtbücherei. Die Stadtbücherei und der
Förderverein leisteten hierzu seit Jahren hervorragende Arbeit, die
auch in der Öffentlichkeit immer wieder positiv wahrgenommen werde.
Schade sei es aber, so die Bürgerstiftung weiter, dass auch die
Leseförderung durch die Corona-Einschränkungen betroffen sei. Die
Leiterin der Stadtbücherei, Natalie Stindt, wies darauf hin, dass
man trotz der zeitweiligen Zwangspause die Aktivitäten zur
Leseförderung nur verschoben und nicht beendet habe. Die Erfahrungen
der letzten Jahre seien durchweg positiv gewesen und daher wolle man
den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen.
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Freitag, 25. September 2020
Bürgerstiftung unterstützt Leseförderung der Stadtbücherei
Montag, 21. September 2020
Bad Emser Sonnen-Apotheke sammelt für Bürgerstiftung
Die Bürgerstiftung freut sich über eine kreative Idee zur Unterstützung ihrer Aufgaben durch Sonnen-Apotheker Alexander Kirsch (Bildmitte) beim „kleinen Baargassenfest“ |
Alexander
Kirsch von der Bad Emser
Sonnenapotheke engagiert sich seit langer Zeit für gemeinnützige
Anliegen in der Stadt Bad Ems. Nachdem in diesem Jahr das
Baargassenfest ausfallen musste, hat er in der Sonnen-Apotheke einen
Crepes-to-go-Verkauf organisiert, bei dem die Besucherinnen und
Besucher für den Bürgerstiftung spenden konnten.
Bereits
zum zweiten Mal hat Alexander Kirsch von der Sonnen-Apotheke sich
eine schöne Unterstützungsaktion für die Bürgerstiftung einfallen
lassen. Anlass war diesmal das leider ausgefallene Baargassenfest. In
diesem Jahr musste diese sehr beliebte Veranstaltung wegen der
Corona-Einschränkungen ausfallen. Um den
Bad Emser Bürgerinnen und Bürgern trotzdem
eine Freude zu bereiten und etwas Baargassenfest-Stimmung
aufkommen
zu lassen,
wurden am
vergangenen Freitag
in der Apotheke die
beliebten Crêpes To Go angeboten.
Diese Köstlichkeiten wurden kostenfrei den Leckermäulern angeboten.
Gleichzeitig wurde um eine kleine Spende für die Arbeit der
Bürgerstiftung Bad Ems gebeten.
Die
sehr leckeren Crepes-to-go kamen bei der Kundschaft ausgesprochen gut
an. Apotheker
Kirsch
konnte - dank der Spendenbereitschaft der Kundschaft - eine sehr
schöne Spendensumme übergeben, die von
der
Sonnen-Apotheke dann noch großzügig nach oben aufgerundet wurde.
Der Vorsitzende des Stiftungsrates, Günter Wittler, konnte 300 Euro
für die Aktivitäten der Bürgerstiftung Bad Ems entgegennehmen.
„Die
Bürgerstiftung“, so Wittler, „ist auf die aktive Unterstützung
aus der Bevölkerung angewiesen und man freue sich daher besonders
über solche kreativen Ideen“. Auch Wilhelm Augst, Vorsitzender des
Vorstandes, wies darauf hin, dass die Bürgerstiftung eine Stiftung
von Bürgern für Bürger sei. Alle Menschen in der Stadt könnten
auf diese Weise unmittelbar Aktionen in der Stadt, wie zum Beispiel
die Kunstaktion am Hauptbahnhof oder die Installation von Nistkästen
im Stadtwald, ermöglichen.
Montag, 14. September 2020
Fledermäuse bekommen ein neues Zuhause
Revierförster Rainer Jäger erläutert die Vorgaben für die Installation von Feldermaus-Nistkästen. Dabei ging der Forstexperte auch auf die sehr schwierige Lage im Bad Emser Stadtwald ein. |
Die Installation der Fledermaus-Nistkästen muss gut vorbereitet sein. |
Eine fertig installierte neue „Wohnung“ für Fledermäuse |
Fledermäuse sind die
einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können. Die bei uns
heimischen Tiere sind aber bedroht, weil die Menschen ihren
Lebensraum immer mehr einschränken. Daher hat die Bürgerstiftung
Bad Ems in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Nassau und dem heimischen
Förster insgesamt 20 Nistkästen für Fledermäuse beschafft und im
Bad Emser Stadtwald installiert.
Da
war echte Schwerstarbeit angesagt. Britta und Norbert Lemler mit Hund
Antoine, Anny Neusen und Wilhelm Augst vom Vorstand der
Bürgerstiftung Bad Ems waren mit Revierförster Rainer Jäger, dem
Naturpark-Referenten des Naturparks Nassau, Stefan Eschenauer und
Michelle Brandtner, die ihr freiwilliges ökologisches Jahr beim
Naturpark Nassau absolviert, im Bad Emser Stadtwald im Bereich
Trümmerborn unterwegs. Bepackt mit 20 schweren Rundnistkästen,
Leiter und Installationsmaterial war man unterwegs, um neue
Nistmöglichkeiten für Fledermäuse zu schaffen.
Bereits
im Vorfeld der Aktion hatten die
Experten das Vorgehen besprochen und geplant. Wichtig war dabei die
Auswahl der Areale und konkret der entsprechenden Bäume, um die
Rundnistkästen fachgerecht zu montieren. Dabei war es wichtig,
Bäume auszuwählen, die vital aussahen, was sich beim Zustand des
Waldes in
Folge der
Trockenheit und des
Befalls durch den Borkenkäfer schwierig gestaltete. So wurden
letztendlich Bäume ausgewählt, die den Eindruck vermittelten, noch
eine möglichst lange Standzeit zu haben. Zudem
musste darauf geachtet werden,
dass das Aufhängen und die spätere Kontrolle mit relativ geringem
Aufwand gewährleistet
werden kann.
Im
näheren Bereich zum Trümmerborn wurden Buchen für die neuen
Heimstätten der Fledermäuse ausgewählt und in Richtung Westersbach
vorwiegend
Eichen. Es
kann insgesamt bis zu fünf Jahren dauern, bis die Fledermäuse die
Kästen für sich entdecken. Stefan Eschenauer erklärte, dass die
Fledermäuse zum
Teil
auch von einem in den nächsten Kasten umziehen, so dass man bei den
Kontrollen zwar leere Kästen vorfindet, aber anhand des
Fledermaus-Kotes sieht, dass sie benutzt wurden.
„Im
nächsten Jahr möchte die Bürgerstiftung Bad Ems“, so die
stellvertretende Stiftungsvorsitzende Britta Lemler, „einen Vortrag
über die heimischen Fledermäuse anbieten“. Herr Eschenauer wird
dann über die zahlreichen Fledermausarten, wie Zwergfledermäuse,
Fransenfledermäuse,
Bechsteinfledermäuse, Mausohr, kleiner Abendsegler oder braunes
Langohr berichten. Vielleicht kann dann schon über positive neue
„Mietverhältnisse“ der kleinen Flugsäuger berichtet werden.