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Sonntag, 30. September 2018

Bürgerstiftung unterstützt Leseförderung der Stadtbücherei

Die Bad Emser Stadtbücherei und der Förderverein engagieren sich seit Jahren in der Leseförderung für Kinder und Jugendliche. Diese Aktivitäten fördert die Bürgerstiftung Bad Ems nochmals mit einem Betrag von 500 Euro.

Ziel der Leseförderung ist es, Kinder und Jugendliche zum „Viellesen“ zu animieren. Dies setzt voraus, dass die Lesekompetenz der jüngsten „Kunden“ der Stadtbücherei kontinuierlich verbessert wird. Dieses Ziel soll u.a. mit Lesepaten erreicht werden, die auch die Freude am Lesen fördern sollen. Vielleser beherrschen die „Kulturtechnik Lesen“ besser und  erweitern ihren Wortschatz deutlich. Ein Vorteil, der sich auch im Alltagsleben immer wieder positiv bemerkbar macht.

„Wir wollen diese sehr guten Aktivitäten dauerhaft fördern“, so Wilhelm Ausgt, der Vorsitzende der Bürgerstiftung Bad Ems. Aus diesem Grund habe man bereits in der Vergangenheit Aktivitäten der Stadtbücherei und des Fördervereins der Stadtbücherei kontinuierlich gefördert. Die Ausrichtung der Leseförderung auf Kinder und Jugendliche sei ein wichtiger Beitrag zur kulturellen Weiterbildung in der Stadt Bad Ems, betont die Bürgerstiftung in ihrer Entscheidung für die Unterstützung der Stadtbücherei. Die Stadtbücherei und der Förderverein leisteten hierzu seit Jahren hervorragende Arbeit, die auch in der Öffentlichkeit immer wieder positiv wahrgenommen werde.

Sonntag, 23. September 2018

Bürgerstiftung erinnert an die Ermordung der Brüder Strauss im September 1943


Anlässlich des 75. Todestages würdigte die Bürgerstiftung Bad Ems die beiden Bad Emser Brüder Strauß, die von den Nationalsozialisten in Hadamar ermordet wurden. Wilfried Dieterichs erinnerte in seinem Vortrag an die Abläufe der Verschleppung und Ermordung der beiden Bad Emser Jungen im Jahre 1943.

Die beiden Bad Emser Jugendlichen Willi und Horst Strauss wurden von den Nationalsozialisten im September 1943 in der „Heil- und Pflegeanstalt“ in Hadamar ermordet. Wilfried Dieterichs, Autor des Buches „Die Stadt“, hat sich intensiv mit der jüngeren Geschichte der Stadt Bad Ems auseinandergesetzt. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Zeit des Nationalsozialismus. Es ist ihm ein Anliegen, geschichtliche Abläufe mit Hilfe von Beispielen zu dokumentieren, die unmittelbar „vor der eigenen Haustür“ stattgefunden haben.

In seinem Vortrag ging Wilfried Dieterichs sehr faktenreich auf die Leidensgeschichte der beiden jugendlichen Brüder Willi und Horst Strauß ein. Dabei machte er auch sehr deutlich, dass das Unrechtsregime der Nazis nur funktionieren konnte, weil es fanatische Helfer vor Ort gegeben hat. Die Brüder Strauß hätten vermutlich ihr tödliches Schicksal nicht erleiden müssen, wenn es nicht diese „kleinen Helfer“ vor Ort gegeben hätte. Im Fall der beiden Brüder Strauß waren es Schulleiter, Ortsgruppenleiter und „furchtbare Juristen“, die mit bürokratischen Mitteln zwei Jugendliche ohne Skrupel in den Tod schickten.

Nachdem der jüdische Vater von Willi und Horst Strauß von den Nazis ins Konzentrationslager verschleppt wurde, musste sich die Mutter alleine um den Lebensunterhalt und die Erziehung der Kinder kümmern. Die Behörden nahmen diese von ihnen selbst verursachte Situation zum Anlass, die beiden Buben aus der Familie zu reißen und in ein „Erziehungsheim“ nach Idstein einzuweisen. Nach einem Arbeitseinsatz auf einem Bauernhof wurden Willi und Horst schließlich in die „Heil- und Pflegeheime“ in Hadamar verschleppt. Hier wurden die beiden Bad Emser Buben, die nach der Naziideologie als „Halbjuden“ galten, am 3. und 4. September 1943 vermutlich mit Giftspritzen ermordet.

Wilfried Dieterichs ging in seinem Vortrag auch auf die Entwicklungen nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Ein Großteil der Verantwortlichen für die Ermordung von Willi und Horst Strauß wurde nie zur Rechenschaft gezogen. Die Mitläufer und Helfershelfer vor Ort haben sich ebenfalls nie zu ihren Taten bekannt. In der anschließenden kurzen Aussprache bestätigten Zeitzeugen die Ausführungen von Wilfried Dieterichs. In der Nachkriegszeit habe man auch in Bad Ems die schreckliche Vergangenheit schnell vergessen und sei zur Tagesordnung übergegangen. Erst in den letzten Jahrzehnten erinnere man sich an die schrecklichen Verbrechen, die durch eine Ideologie von Hass und Gewalt erst ermöglicht wurden. Es sei, so das abschließende Fazit, wichtig an diese Ereignisse zu erinnern, damit sich solche Verbrechen nicht wiederholen. Zudem müsse man aktiv gegen Bestrebungen vorgehen, die Hass und Gewalt als Mittel der Politik propagieren.

Montag, 10. September 2018

Bürgerstiftung fördert St. Martins-Chores

Die Aktivitäten des Bad Emser St. Martins-Chor zur professionellen Stimmbildung seiner jungen Sängerinnen und Sänger wurde von der Bürgerstiftung Bad Ems mit einem Zuschuss von 1.000 Euro bedacht. Die Investition in die Stimmbildung soll das sehr hohe gesangliche Niveau des Bad Emser Traditionschores auch für die Zukunft sicherstellen.

Die Ursprünge des St. Martins-Chores reichen zurück bis ins Jahr 1956. Seit dem Jahr 1965 trat der Chor dann erstmals unter dem Namen St. Martins-Chorknaben auf. Aus den  ehemals zwei Chören (Knaben und Mädchen) wurde 1985 die große Chorgemeinschaft St. Martins-Chor, die sich altersspezifisch in verschiedene Gruppen gliedert. Die Martins-Spatzen bilden die jüngste Gruppe, gefolgt von den Knaben und Mädchen ab 10 Jahren im Vorbereitungschor. Hier erhalten die Kinder eine fundierte grundlegende musikalische Ausbildung. Über den Aufbauchor, der bei vielen Auftritten sein Können bereits unter Beweis gestellt hat, geht es dann zum Hauptchor.

Der St. Martins-Chor ist nicht nur in der Stadt Bad Ems ein Begriff. Viele Konzertreisen führten den St-Martins-Chor in den letzten Jahren u.a. nach Wien, Berlin, Prag, Brügge und Rom, wo der Chor an Silvester 2006 im Petersdom vor Papst Benedikt XVI singen dufte. Die vom St. Martins-Chor praktizierte Stimmbildung ist ein wesentlicher Grund für die hohe gesangliche Qualität.

In Einzel- und Gruppenunterricht werden die Mädchen und Jungen des Chores auf ihren späteren Einsatz in Konzerten vorbereitet. Bei der gesanglichen Stimmbildung wird unter anderem ein Schwerpunkt auf die klangliche Ästhetik gelegt. Dabei werden unter anderem Aspekte wie z. B. die Erweiterung des Stimmumfanges oder der Artikulation berücksichtigt. Die Bürgerstiftung Bad Ems will mit ihrer Zuwendung, so der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Augst,  insbesondere diese sehr professionelle Stimmbildung fördern. Damit könne auch zukünftig sichergestellt werden, dass der St. Martins-Chor als Aushängeschild der Kur- und Kulturstadt Bad Ems wirken kann.

Donnerstag, 6. September 2018

Günter Wittler neuer Vorsitzender des Stiftungsrates

Die Stifterinnen und Stifter der Bürgerstiftung Bad Ems haben Günter Wittler zum neuen Vorsitzenden des Stiftungsrates gewählt. Günter Wittler tritt damit die Nachfolge von Erich Roth an, der aus Altersgründen nicht mehr für dieses Amt kandidiert hatte.

Im Mittelpunkt der Versammlung der Stifterinnen und Stifter der Bürgerstiftung Bad Ems stand die satzungsgemäße Neuwahl des Stiftungsrates. Acht Jahre nach Gründung der Bürgerstiftung Bad Ems musste der Stiftungsrat als Aufsichtsgremium der Bürgerstiftung neu gewählt werden. Mit der Neuwahl des Stiftungsrates war auf eine Neubesetzung des Vorsitzes notwendig geworden.

In großer Einmütigkeit wählten die Mitglieder der Stiftungsversammlung Günter Wittler zum neuen Vorsitzenden des Stiftungsrates. Der bisherige Vorsitzende des Stiftungsrates, Erich Roth, hatte aus Altersgründen nicht mehr für diese Funktion kandidiert. Der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Wilhelm Augst, gratuliert dem neuen Stiftungsratsvorsitzenden Günter Wittler und bedankte sich ganz herzlich bei Erich Roth für sein Engagement in den vergangenen Jahren. Besonders erfreut sei man zudem, dass Erich Roth sich bereit erklärt hat, im Stiftungsrat weiter mitzuarbeiten.

Bernard Abt, der als Stadtbürgermeister per Satzung Mitglied des Stiftungsrates ist, wurde als stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates bestimmt. Zu weiteren Mitgliedern des Stiftungsrates wurden Regine Canz, Lars Daubach, Uwe Kewitz, Dr. Matthias Mädrich, Erika Michalke, Erich Roth und Günter Schütz gewählt. Wilhelm Augst bedankte sich auch bei den bisherigen Stiftungsratsmitgliedern Margret Tuchscherer und Thomas Schuck, die nicht mehr kandidiert hatten, für ihr Engagement in der Bürgerstiftung Bad Ems.

Sonntag, 2. September 2018

Bürgerstiftung Bad Ems unterstützt Frauenkammerchor Cosima bei der Produktion der CD „Swing it !“

Der Frauenkammerchor Cosima e.V. hat eine neue CD "Swing it !" produziert. Die Bürgerstiftung Bad Ems hat diese Aktivität mit insgesamt 1.000 Euro gefördert. Die CD kann voraussichtlich ab dem 10. September 2018 erworben werden.

Seit dem Jahr 2007 besteht der Frauenkammerchor Cosima e.V. in seiner jetzigen Form in Bad Ems. Das weitgefächerte Repertoire des Frauenchores umfasst alle Epochen und Stilrichtungen geistlicher und weltlicher Natur. Ein besonderes Ziel des Chores ist es, traditionelle Chormusik und Moderne miteinander zu verbinden. Die nunmehr produzierte CD mit Liedern aus dem Bereich des Swing gibt einen umfassenden Einblick in das breite Repertoire des Chores.

Der junge Bad Emser Chor hat den Anspruch, Chormusik auf hohem Niveau zu präsentieren. Dass die Sängerinnen ihrem eigenen Anspruch gerecht werden, wurde ihnen beim Chorwettbewerb „Frohsinnfestival 2010“ von einer hochkarätig besetzten Jury bestätigt. Der Chor errang in der „Offenen Kategorie gleichstimmig“ den Sieg und erhielt für seine hervorragenden Gesangsleistungen ein Diplom in Gold.

Mit der CD „Swing it !“ will der Chor in der Öffentlichkeit noch stärker auf sein Engagement hinweisen und neue Sängerinnen für den gehobenen Anspruch zu gewinnen. Für die Bürgerstiftung war dies Veranlassung, die CD-Produktion mit 1.000 Euro zu unterstützen. Bad Ems, so die Verantwortlichen der Bürgerstiftung, wird hiermit seinem Ruf als Stadt der Kultur wieder einmal gerecht. Live kann man den Frauenkammerchor Cosima am 23. September 2018, um 18 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Kreishauses Bad Ems erleben. Karten für 10 Euro (ermäßigt 8 Euro) können im Vorverkauf an der Information des Kreishauses erstanden werden.

Der Spaß und die Freude am Singen stehen bei Cosima aber immer im Mittelpunkt. Geprobt wird in einem regelmäßigen Abstand von drei Wochen jeweils an Wochenenden. Zum Mitmachen ist jede herzlich eingeladen, die mindestens 18 Jahre alt ist und Spaß daran hat, unterschiedlichste Chorliteratur einzustudieren.

Weitere Informationen über die Arbeit des Frauenkammerchores Cosima gibt es auf der Internet-Homepage www.cosima-chor.de. Dort gibt es auch Informationen über die Aktivitäten des Chores, Termine und die Möglichkeiten, die neue CD „Swing it !“ zu erwerben.