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Samstag, 16. November 2019

Bürgerstiftung Bad Ems bedankt sich bei Jugendhelfern

Wilhelm Augst (Bürgerstiftung), Achim Hopfenmüller (Arbeiterwohlfahrt)

Die Ehrenamtlichen beim Dankeschön-Essen im BSW-Ferienhotel Bad Ems
Das „Dankeschön-Abendessen“ der Bürgerstiftung Bad Ems ist mittlerweile schon eine gute Tradition, mit der das Ehrenamt in der Stadt Bad Ems gewürdigt wird. In diesem Jahr ging der Dank für besonderes gesellschaftliches Engagement an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Stadtranderholung der Arbeiterwohlfahrt Bad Ems. Mit dem „Dankeschön-Essen“ bedankt sich die Bürgerstiftung, stellvertretend für die Gesellschaft bei den ehrenamtlich Tätigen dieser sehr notwendigen Kinder- und Jugendbetreuungsmaßnahme in der Stadt Bad Ems.

Eine große Zahl von Helferinnen und Helfern der Stadtranderholung war der Einladung der Bürgerstiftung Bad Ems in das BSW-Ferienhotel in der Bad Emser Lindenbach gefolgt. Die Bürgerstiftung Bad Ems wollte sich für die Arbeit der ehrenamtlich Tätigen bedanken wollte. Bei einem gemütlichen Abendessen in angenehmer Atmosphäre konnten sich die Anwesenden über ihre ehrenamtliche Arbeit in Bad Ems austauschen.

Der Bad Emser Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt führt seit über 60 Jahren Stadtranderholungen für Kinder und Jugendliche in Bad Ems durch. Wenn sich auch der Standort der Ferienmaßnahme über die Jahrzehnte mehrmals verändert hat, so ist das Engagement der Helferinnen und Helfer in diesen Jahrzehnten unverändert hoch. Das Ferienlager wird ausschließlich von Ehrenamtlichen geplant, organisiert und schließlich auch durchgeführt. Dabei verzichten die meisten Helferinnen und Helfer jedes Jahr auf mehrere Wochen Urlaub oder Ferienzeit. Die Eltern der betreuten Kinder und Jugendlichen können durch diesen selbstlosen Einsatz stark entlastet werden.

Stiftungsrat und Stiftungsvorstand der Bürgerstiftung Bad Ems hatten auch in der Vergangenheit die Stadtranderholung der Arbeiterwohlfahrt mit Zuschüssen gefördert, nachdem Zuschüsse des Staates und der Kommunen seit Jahrzehnten nicht mehr angepasst oder gleich ganz gestrichen wurden. „Bürgerschaftliches Engagement und nachhaltiges Gemeinwesen“ sind nach der Satzung der Bürgerstiftung wichtige Aufgaben, derer man sich gerne annehme. Für die Bürgerstiftung, so deren Vorstandsvorsitzender Wilhelm Augst, sei es wichtig, die Aktivitäten der Stadtranderholung besonders zu fördern. Mit dem „Dankeschön-Essen“ wollte sich die Bürgerstiftung Bad Emsdarüber hinaus direkt und persönlich bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bedanken, ohne deren großartige Hilfsbereitschaft die Stadtranderholung nicht denkbar wäre.

Der Vorstandsvorsitzende der Bad Emser Bürgerstiftung betonte nochmals ausdrücklich, dass ohne das Ehrenamt und die Ehrenamtlichen auch in einem so reichen Land wie Deutschland vieles nicht gehe. „Der ehrenamtliche Einsatz im Kinder- und Jugendbereich ist eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft “, so Augst weiter. Dafür wolle die Bürgerstiftung Bad Ems stellvertretend für die gesamte Zivilgesellschaft ein klein wenig „DANKE“ sagen, nicht nur mit „warmen Worten sondern auch mit einem warmen Essen“, betonte Augst abschließend. Achim Hopfenmüller, Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Bad Ems und „Chef“ der Stadtranderholung bedankte sich im Namen der Aktiven der Stadtranderholung für die Einladung und die damit verbundene Anerkennung.

Mittwoch, 6. November 2019

Neupflanzung in der Kastanienallee verzögert sich erneut

Mitglieder von Stiftungsrat- und vorstand der Bürgerstiftung haben mit Revierförster Jäger über das weitere Vorgehen bei der Neupflanzung in der Bad Emser Kastanienallee beraten
Die Neuanpflanzung von Kastanien in der Bad Emser Kastanienallee muss erneut verschoben werden. Die Bürgerstiftung Bad Ems wollte bereits im Herbst 2018 neue Bäume in der Kastanienallee pflanzen. Der heiße Sommer 2018 hatte diesen Bemühungen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Leider hat sich die Situation bis zum Herbst 2019 nicht verbessert. Somit musste die Pflanzaktion erneut verschoben werden.

Die Kastanienallee im Stadtteil Emser Hütte ist durch massive Baumverluste in den vergangenen Jahren stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Verantwortlichen der Bürgerstiftung Bad Ems hatten sich die Neuanpflanzung von Bäumen in der Kastanienallee auf die Fahnen geschrieben. Die Resonanz auf den Spendenaufruf der Bürgerstiftung war beachtlich. Sehr schnell konnten zehn benötigte Bäume durch Spenden und Spendenzusagen finanziert werden.

Im Herbst 2018 sollten die 10 neuen Kastanienbäume in der Kastanienallee gepflanzt werden. Revierförster Rainer Jäger wies darauf hin, dass
Gehölze mit Wurzelballen idealerweise im frühen Herbst gepflanzt werden, damit diese vor dem Winter noch wurzeln können. Bedingt durch den sehr warmen und trockenen Sommer 2018 hatte man sich schweren Herzens entschlossen, die Pflanzaktion auf den Herbst 2019 zu verlegen. Doch die extremen Witterungsbedingungen im Jahr 2019 machten den Baumfreunden erneut einen Strich durch die Rechnung. Erschwerend kommt hinzu, dass die Bäume, die von einer Baumschule bezogen werden, verstärkt von einem Schädling befallen sind.

Vor Ort informierte Revierförster Jäger die Bürgerstiftung ausführlich über die Situation. Trotz der Regenfällen der letzten Wochen, so der Fachmann, habe sich die Situation für Neuanpflanzungen von neuen Bäumen mit einem geplanten Stammumfang von 20 cm nicht verbessert. Die tieferen Bodenschichten, so Rainer Jäger weiter, sind nach wie vor extrem trocken. Neben der schon länger bekannten Rosskastanien-Miniermotte werde diese Baumart mittlerweile noch zusätzlich durch eine neuen Krankheit bedroht. Es handelt sich dabei um eine Blatterkrankung, die durch das Bakterium Pseudomonas syringae pv. (Pathovar) aesculi (Pae) ausgelöst wird. Diese Krankheit wurde in Deutschland erstmals 2007 in Hamburg nachgewiesen und hat sich leider weiter in ganz Deutschland verbreitet.
Im Anschluss an die Situationsbeschreibung durch den Forstexperten wurden noch weitere Möglichkeiten für eine Aufforstung in der Kastanienallee diskutiert. Dabei wurde auch die Möglichkeit der Anpflanzung von anderen Kastanienarten betrachtet. Aber auch hier konnte der Experte keine Entwarnung geben. Derzeit sollte man auf einen Neuanpflanzung verzichten und im Frühjahr 2020 eine Neubewertung vornehmen.

Stiftungsvorstand Wilhelm Augst wies darauf hin, dass d
ie neuen Bäume, die eine ausreichende Größe aufweisen müssen, pro Stück etwa 400 Euro kosten. Man wolle auf alle Fälle sicherstellen, dass eine Neuanpflanzung von Bäumen in der Kastanienallee auch erfolgreich sei. Revierförster Jäger empfahl der Bürgerstiftung die Neuanpflanzung auf den Herbst 2020 zu verschieben. Grundsätzlich könne man auch im Frühjahr neue Kastanien pflanzen, allerdings sei dies kein optimaler Zeitpunkt. Man müsse daher mit einer größeren Anzahl von Ausfällen rechnen.

Angesichts dieser Fakten entschloss man sich, die Neuanpflanzungen aufzuschieben und im Frühjahr 2020 einen Neubewertung vorzunehmen. Danach werde man über das weitere Vorgehen entscheiden. Die Spenderinnen und Spender, so die Bürgerstiftung, würden unmittelbar über das weitere Vorgehen informiert.