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Dienstag, 26. Mai 2020

Erinnerungstafel am Haus „Zum Rosengarten“ enthüllt

Offizielle“ Übergabe der Erinnerungsplakette am Haus „Zum Rosengarten“ in der Römerstraße 11 (v.l.n.R.: Benjamin Löwenstein von der Firma Löwenstein Medical sowie Norbert Lemler, Wilhelm Augst und Anny Neusen von der Bürgerstiftung Bad Ems)

Plakette für das Haus „Zum Rosengarten“ mit Hinweisen auf die Orgelbauwerkstatt der Familie Schöler
Eine neue informative Gedenkplakette am Haus „Zum Rosengarten“ in der Römerstraße 11 erinnert nunmehr an die Bad Emser Orgelbauerfamilie Schöler. In Anwesenheit von Benjam Löwenstein, als Vertreter des Eigentümers der Liegenschaft, wurde die Gedenkplakette von der Bürgerstiftung Bad Ems nunmehr offiziell enthüllt.

Wie bereits berichtet, hatte die Bürgerstiftung Bad Ems im Rahmen einer literarischen Lesung in der Kapelle „Maria Königin“ die Anregung erhalten, an die Wirkungsstätte der Orgelbauerfamilie Schöler in der Römerstraße zu erinnern. Nach Rücksprache mit Stadtarchivar Dr. Hans Jürgen Sarholz wurde die Daten für die Plakette festgelegt und schließlich der Auftrag für die Herstellung erteilt.

Nachdem die Plakette geliefert wurde, konnte diese dank der Zustimmung des Hauseigentümers - der Firma Löwenstein Medical – installiert werden. Benjamin Löwenstein lies es sich nehmen, bei der offiziellen Enthüllung der Plakette vor Ort zu sein. Als der Stadt Bad Ems sehr verbundenes Unternehmen, so Löwenstein, sei es eine Selbstverständlichkeit gewesen, die Plakette an dem sehr geschichtsträchtigen Bürger- und Kurlogierhaus in der heutigen Römerstraße 11 anzubringen.

„Die Bürgerstiftung“, so deren Vorstandsvorsitzender Wiilhelm Augst, „bedankt sich ganz herzlich bei den Eigentümern der Römerstraße 11 für die freundliche Unterstützung.“ Damit, so Augst weiter,
könne man dem Bild der traditionsreichen Stadt Bad Ems ein weiteres interessantes Mosaiksteinchen hinzufügen. In Rahmen der kleinen Einweihungszeremonie machte Benjamin Löwenstein auf ein weiteres bedeutendes Haus in der Stadt aufmerksam, das mit einer Plakette versehen werden sollte. Die Bürgerstiftung Bad Ems wird diese Anregung aufgreifen. Man werde sich auch weiterhin um die Erinnerung an bedeutende Menschen, Orte und Gebäude in der Stadt Bad Ems bemühen, so die Bürgerstiftung abschließend.

Donnerstag, 21. Mai 2020

Bad Emser Sonnen-Apotheke unterstützt Bürgerstiftung

Die Bürgerstiftung freut sich über eine kreative Idee zur Unterstützung ihrer Aufgaben. Apotheker Alexander Kirsch (Bildmitte) überreicht einen Scheck über 200 Euro an Britta und Norbert Lemler von der Bürgerstiftung Bad Ems
Einen besonders schönen Telefonanruf bekam die Bürgerstiftung Bad Ems in diesen Tagen. Alexander Kirsch von der Bad Emser Sonnenapotheke wollte der Bürgerstiftung für ihre Arbeit in der Stadt Bad Ems 200 Euro stiften.

Wie es zu dieser Unterstützung der Bürgerstiftung kam, ist eine schöne Geschichte. Zwei Damen, die namentlich nicht genannt werden wollten, hatten Mund-Nase-Schutzmasken genäht und Herrn Kirsch von der Sonnenapotheke gebeten, ihre Masken in seiner Apotheke gegen eine Spende an Interessierte abzugeben. Der Erlös der Aktion sollte der Bürgerstiftung zu Gute kommen.

Alexander Kirsch hat nicht lange überlegt und den Spendenbetrag nach oben „aufgerundet“. Seitdem der Einzelhandel angewiesen ist, keine Plastiktüten mehr unentgeltlich abzugeben, hat Alexander Kirsch den Erlös separat gesammelt. Dabei kamen bisher 92 Euro zusammen. Diesen Betrag hat Herr Kirsch großzügig aufgerundet, so dass er der Bürgerstiftung Bad Ems die schöne Summe von 200 Euro übergeben konnte

Britta Lemler, stellvertretende Stiftungsvorstandsvorsitzende und ihr Mann, Norbert, freuten sich ganz besonders über diese gelungene Idee. „Als Bürgerstiftung sind wir auf die Unterstützung aus der Bürgerschaft angewiesen“, so Britta Lemler. Schließlich sei die Bürgerstiftung eine Stiftung von Bürgern für Bürger. Umso mehr freue man sich insbesondere über solche kreativen Ideen zur Unterstützung der Bürgerstiftung und empfehle diese zur Nachahmung.

Sonntag, 3. Mai 2020

Erinnerung an das Haus Rosengarten und die Orgelbauwerkstatt Schöler

Das Haus „Zum Rosengarten“ in der Römerstraße in Bad Ems. Hier wurden zwischen 1749 und 1830 zahlreiche Orgeln gebaut

Plakette für das Haus „Zum Rosengarten“ mit Hinweisen auf die Orgelbauwerkstatt der Familie Schöler
Mit einer Gedenkplakette will die Bürgerstiftung Bad Ems demnächst an die Orgelbauerfamilie Schöler aus Bad Ems erinnern. Die Plakette soll am Haus „Zum Rosengarten“ in der Bad Emser Römerstraße installiert werden. Hier wurden bis in die 1830er Jahre zahlreiche Orgeln gebaut.

Im August 2019 hatte die Bürgerstiftung zu einer literarischen Lesung in die Kapelle „Maria Königin“ eingeladen. Im Rahmen dieser Veranstaltung spielte der damalige Kantor der katholischen Kirche, Lutz Brenner, auch einige Stücke auf der original erhaltenen Schöler-Orgel aus dem Jahre 1830. Am Rande der Veranstaltung wurde angeregt, dass man doch an der alten Wirkungsstätte der Orgelbauerfamilie Schöler in der Römerstraße einen Hinweis in Form einer Gedenktafel anbringen sollte. Im Vorstand der Bürgerstiftung fand man diese Idee sehr gut und so wurde der Beschluss gefasst eine Hinweistafel zu erstellen. Nach Rücksprache mit Stadtarchivar Dr. Hans Jürgen Sarholz wurde dann der Auftrag für die Plakette erteilt.

Nunmehr ist die Plakette geliefert und soll demnächst am Haus „Zum Rosengarten“ in der Römerstraße installiert werden. Das Bürger- und Kurlogierhaus in der heutigen Römerstraße 11 wurde um 1715 gebaut und 1851 vergrößert. Es beherbergte die Werkstatt der Orgelbauerfamilie Schöler, die hier 1830 die letzte Orgel für die Kapelle „Maria Königin“ in der Bad Emser Kapellenstraße baute. Diese Orgel ist bis heute in ihrem Originalzustand in der Kapelle zu sehen und zu hören.

Von 1749 bis zu seinem Tod im Jahre 1793 hat Johann Wilhelm Schöler in Bad Ems Orgeln gebaut. Diese Tradition wurde von seinem Sohn Christian Ernst Schöler, der 1756 in Bad Ems das Licht der Welt erblickte, fortgesetzt. Christian Ernst starb 1832 in Bad Ems. Sein letzter Orgelbau war die bis heute in der Kapelle „Maria Königin“ installierte Orgel aus dem Jahre 1830.

„Die Bürgerstiftung“, so deren Vorstandsvorsitzender Wilhelm Augst, „freut sich sehr, dass sie mit dieser Hinweistafel auf die große Handwerk
stradition in der Stadt Bad Ems aufmerksam machen kann.“ Das Leben zahlreicher Handwerkerfamilien, so Augst weiter, hat neben dem sehr wichtigen Kurbetrieb eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die Entwicklung der Stadt Bad Ems in den vergangenen Jahrhunderten.