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Freitag, 15. November 2013

Weihnachtsaktion der Bürgerstiftung Bad Ems am 28. November 2013

Am 28. November 2013 in der Zeit von 14 bis 19 Uhr lohnt sich der Besuch des Standes der Bürgerstiftung Bad Ems im Foyer des REWE-Marktes Bad Ems gleich doppelt: Neben leckeren selbstgebackenen Plätzchen, die gegen eine Spende abgegeben werden, kann auch der Historische Bad Emser Kalender 2014 zum Thema „Malbergbahn – Erinnerungen“  erworben werden. Der Erlös der diesjährigen Weihnachtsaktion  der Bürgerstiftung geht unter anderem an das Jugendzentrum und an die Stadtbücherei Bad Ems.

Am Stand der Bürgerstiftung Bad Ems am 28. November in der Zeit von 14 bis 19 Uhr, im Foyer des REWE-Marktes Bad Ems, können Interessenten und Unterstützer der Bürgerstiftung den Historischen Kalender 2014 zum Preis von 15 Euro kaufen. Gleichzeitig werden leckere Weihnachtsplätzchen gegen eine Spende abgegeben. Die Spenden sind für die Weihnachtsaktion 2013 der Bürgerstiftung gedacht. In diesem Jahr sollen verschiedene Organisationen, darunter das Jugendzentrum und die Stadtbücherei Bad Ems, unterstützt werden.

Die Bürgerstiftung Bad Ems hofft, dass zahlreiche Bad Emser Bürgerinnen und Bürger mit dem Erwerb des Historischen Kalenders Bad Ems für 2014, sowie durch die Spenden für die Weihnachtsplätzchen die Arbeit der Bürgerstiftung unterstützen. Natürlich können sich die Bürgerinnen und Bürger am Stand über die Aktivitäten der Bürgerstiftung informieren. Wer die Bürgerstiftung und ihre Aktivitäten unterstützen will, kann selbstverständlich auch außerhalb der Weihnachtsaktion spenden. Hierbei ist es den jeweiligen Spenderinnen und Spendern überlassen, ob sie eine „freie“ Spende an die Bürgerstiftung geben wollen oder eine zweckgebundene Spende, mit der ein bestimmtes Projekt beziehungsweise eine bestimmte Aktivität unterstützt werden soll.  Allen Spenderinnen  und Spendern sowie den Käufern des Historischen Kalenders sei schon jetzt herzlich dafür gedankt.

Der Historische Kalender 2014 ist weiterhin erhältlich bei den Bad Emser Buchhandlungen Elisabeth Adam (Römerstr. 51) und Meckel (Römerstr. 59), dem Kur- und Stadtmuseum Bad Ems (Römerstr. 97) sowie bei Stadt- und Touristikmarketing Bad Ems e.V. (Bahnhofplatz 1) und bei dem Stiftungsvorsitzenden Ottmar Canz (Schifflerweg 14, Bad Ems).

Montag, 11. November 2013

Vortrag von Dr. Erich Krausbeck: „Sein Lieblingswort war Ich - Wie krank war Adolf Hitler?“




Die Bürgerstiftung Bad Ems hatte zu einem Vortrag ihres Gründungsstifters Dr. Erich Krausbeck in das Bad Emser Badhaus eingeladen. Im fast voll besetzten Saal  referierte  der Bad Emser Arzt für Neurologie und Psychiatrie über die Psyche von Adolf Hitler.

Dr. Krausbeck hatte sich bereits in einem 2011 erschienen Buch mit der Frage befasst, wie krank der Diktator wirklich gewesen ist. Er hat sich unter Nutzung authentischer Unterlagen aus der Sicht des Mediziners  intensiv dieser Persönlichkeit genähert.

In seinem Vortrag kritisierte Dr. Krausbeck insbesondere die Dämonisierung Hitlers in der Nachkriegszeit und  das daraus resultierende falsche Geschichtsbild, das noch bis in die späten 70er Jahre in den Schulen vermittelt worden sei.  Die Dämonisierung und Reduzierung der unermesslichen Verbrechen auf wenige Personen habe man in der unmittelbaren Zeit nach dem Krieg gerne als Ausrede oder Entschuldigung genutzt. Dies werde aber nicht den tatsächlichen Fakten gerecht.

Aus der Sicht des Arztes, so Dr. Krausbeck weiter, sei der Diktator für alle seine Handlungen, auch im strafrechtlichen Sinne, verantwortlich gewesen. Die berichteten Wutausbrüche, gerade auch in der Anfangszeit der Naziherrschaft, habe der Diktator sehr gezielt für seine Zwecke eingesetzt. Als Beispiel nannte Dr. Krausbeck die Zusammenkunft mit dem damaligen österreichischen Bundeskanzler Kurt Schuschnigg, in dessen Verlauf Hitler einen Wutanfall bekam. Dieser Wutanfall sei aber sehr genau geplant gewesen, um den Gast einzuschüchtern, was ja auch gelungen sei. Genauso seien auch die die öffentlichen Auftritte sehr genau geplant und einstudiert gewesen. Hitler habe in dieser Beziehung nichts dem Zufall überlassen.

Dr. Krausbeck führte weiter aus, dass der Diktator völlig auf sich bezogen war, was sich schließlich auch im sogenannten Führerprinzip widerspiegelte. „Er leugnete die Menschenrechte“, zitiert er den Historiker Eugen Kogon, und der Schriftsteller Thomas Mann habe den Diktator als hysterisch bezeichnet.  Auch Dr. Krausbeck erkennt in der Person des Machtmenschen einen Hysteriker, der über keinerlei Ethik verfüge. Er bezieht sich bei dieser Diagnose unter anderem auf medizinische Untersuchungen am Ende des Ersten Weltkrieges, bei denen bereits hysterische Krankheitsbilder festgestellt wurden. Für Dr. Krausbeck gibt es keinen Zweifel daran, dass Adolf Hitler keine psychische  Erkrankung hatte, die zu einer Schuldminderung führen könnte.

Zum Ende seines Vortrages verdeutlichte und unterstrich Dr. Krausbeck seine Ausführungen noch mit einigen eindrucksvollen Bildern und Filmsequenzen. Diese Bilder und Filmausschnitte relativierten die Propagandabilder der Wochenschauen, die von Vielen als Realität gewertet wurden. In der anschließenden Diskussion wurden die Ausführungen von Dr. Krausbeck lebhaft diskutiert. Hierbei kamen sowohl ärztliche Kollegen des Referenten als auch ärztliche Laien zu Wort.