Das evangelische Dekanat Nassauer Land, die Bürgerstiftung Bad Ems und die jüdische Gemeinde Koblenz konnten Stadtbürgermeister Krügel 10.100 Euro für die Sanierung der Tahara-Halle (jüdische Trauerhalle) auf dem Bad Emser Friedhof übergeben.
Dekanin
Renate Weigel hatte bereits vor sechs Jahren begonnen für die
Sanierung der Tahara-Halle zu sammeln. Dabei hat sie unter anderem
auch die Bürgerstiftung Bad Ems angesprochen. Die
Bürgerstiftung engagiert sich seit Jahren für die Stadtgeschichte
und leistet Erinnerungsarbeit in der Stadt Bad Ems. Mithin wurde die
Anregung sofort von der Bürgerstiftung aufgegriffen. Unter anderem
unterstützte sie nicht nur die Stolperstein-Aktion in der Stadt,
sondern unter anderem die Anschaffung von Namenstafeln in der
Tahara-Halle, die an jüdische Bad Emser Familien erinnern, die Opfer
des Holocaust wurden. Stiftungsvorsitzender Wilhelm Augst, wies in
diesem Zusammenhang zusätzlich darauf hin, dass auch von Seiten der
Realschule Plus und des Goethe-Gymnasiums viele kreative Aktionen zur
Erinnerungsarbeit in Bad Ems durchgeführt wurden.
Die
Bürgerstiftung hat
daher 4.500 Euro für die Sanierung der jüdischen Trauerhalle zur
Verfügung gestellt. Wilhelm Augst verwies darauf, dass der Großteil
dieses Zuschusses aus zweckgebundenen Spenden komme.
Die Bürgerstiftung würde sich aber freuen, wenn sich noch weitere
Menschen aus der Region für die Sanierung engagieren
würden. Das
evangelische Dekanat Nassauer Land hat
aus Spenden 4.600 Euro und die jüdische Gemeinde Koblenz 1.000 Euro
für die Sanierung beigesteuert. Diese 10.100 Euro seien zwar eine
sehr schöne Summe, reichten allerdings noch nicht vollständig aus,
um das Ziel der Sanierung umzusetzen. Wer dieses Projekt unterstützen
möchte, kann sich direkt an die Bürgerstiftung Bad Ems wenden.