Die Aktivitäten des Bad Emser St. Martins-Chor zur professionellen
Stimmbildung seiner jungen Sängerinnen und Sänger wurde von der Bürgerstiftung
Bad Ems mit einem Zuschuss von 1.000 Euro bedacht. Die Investition in die
Stimmbildung soll das sehr hohe gesangliche Niveau des Bad Emser
Traditionschores auch für die Zukunft sicherstellen.
Die Ursprünge des St. Martins-Chores reichen zurück
bis ins Jahr 1956. Seit dem Jahr 1965 trat der Chor dann erstmals unter dem
Namen St. Martins-Chorknaben auf. Aus den
ehemals zwei Chören (Knaben und Mädchen) wurde 1985 die große
Chorgemeinschaft St. Martins-Chor, die sich altersspezifisch in verschiedene
Gruppen gliedert. Die Martins-Spatzen bilden die jüngste Gruppe, gefolgt von
den Knaben und Mädchen ab 10 Jahren im Vorbereitungschor. Hier erhalten die
Kinder eine fundierte grundlegende musikalische Ausbildung. Über den
Aufbauchor, der bei vielen Auftritten sein Können bereits unter Beweis gestellt
hat, geht es dann zum Hauptchor.
Der St. Martins-Chor ist nicht nur in der Stadt Bad Ems ein Begriff. Viele
Konzertreisen führten den St-Martins-Chor in den letzten Jahren u.a. nach Wien,
Berlin, Prag, Brügge und Rom, wo der Chor an Silvester 2006 im Petersdom vor
Papst Benedikt XVI singen dufte. Die vom St. Martins-Chor praktizierte
Stimmbildung ist ein wesentlicher Grund für die hohe gesangliche Qualität.
In Einzel- und Gruppenunterricht werden die Mädchen und Jungen des Chores auf
ihren späteren Einsatz in Konzerten vorbereitet. Bei der gesanglichen
Stimmbildung wird unter anderem ein Schwerpunkt auf die klangliche Ästhetik
gelegt. Dabei werden unter anderem Aspekte wie z. B. die Erweiterung des
Stimmumfanges oder der Artikulation berücksichtigt. Die Bürgerstiftung Bad Ems
will mit ihrer Zuwendung, so der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Augst, insbesondere diese sehr professionelle
Stimmbildung fördern. Damit könne auch zukünftig sichergestellt werden, dass
der St. Martins-Chor als Aushängeschild der Kur- und Kulturstadt Bad Ems wirken kann.