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Sonntag, 27. Oktober 2019

Gebet und Gedenken gegen Hass und Hetze

An der Tahara-Halle (Trauerhalle) auf dem jüdischen Friedhof Bad Ems findet am 10. November 2019, ab 14 Uhr eine Gedenkveranstaltung zu den Novemberpogromen von 1938 statt.
Am 9. November 2019 jähren sich die Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung in Deutschland zum 81. Mal. Am 9. und 10. November 1938 brachen Hass und Hetze gegen jüdische Mitbürger in extremer Weise auch in unserer Heimat aus. Das evangelische Dekanat im Nassauer Land und jüdische Gemeinde Koblenz erinnern am 10. November, ab 14 Uhr auf dem Bad Emser Friedhof an die Pogromnacht von 1938. Die Bürgerstiftung Bad Ems ruft ihre Stifterinnen und Stifter zur Teilnahme an der Veranstaltung auf.

Die Veranstalter haben diesmal als Standort der Gedenkveranstaltung die jüdische Trauerhalle auf dem Friedhof von Bad Ems ausgewählt. Die Bürgerstiftung hatte in einem Bericht zur Stolperstein-Aktion der Realschule Plus leider einen fehlerhaften Ort, nämlich die Max-Jacob-Passage, angegeben. Die Bürgerstiftung weist zudem darauf hin, dass derzeit Bemühungen laufen, die Trauerhalle (Tahara-Halle) auf dem jüdischen Friedhof in Bad Ems zu sanieren. Diese Bemühungen werden intensiv und aktiv von der Bürgerstiftung Bad Ems unterstützt. Zweckgebundene Spenden sind daher sehr willkommen.

Die Dekanin des evangelischen Dekanats Nassauer Land Renate Weigel, ein Vertreter der jüdischen Gemeinden sowie Schülerinnen und Schüler aus Bad Ems werden die Veranstaltung gestalten. Außerdem singt ein Ensemble um den Musiker Hans Joachim Liefke aus Lahnstein.