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Montag, 4. August 2014

Bürgerstiftung erneuert Gedenktafeln in jüdischer Einsegnungshalle


Die Bürgerstiftung Bad Ems will die Gedenktafeln für die ermordeten Bad Emser Juden auf den neuesten Stand bringen und bisher unbekannte Schicksale ins Gedächtnis der Menschen zurückrufen. Die Spendenaktion läuft weiter.

Die Stadt Bad Ems hatte anlässlich des 50. Jahrestages des Novemberpogroms von 1938 (sogenannte Reichspogromnacht) in der jüdischen Aussegnungshalle auf dem Bad Emser Friedhof Gedenktafeln für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus angebracht. In den vergangenen Jahren konnten jedoch zahlreiche weitere Schicksale von Bad Emser Jüdinnen und Juden aufgeklärt werden. Stadtarchivar Dr. Hans-Jürgen Sarholz konnte mit umfangreichen Recherchen die Liste der Opfer vervollständigen.

Die Gedenktafeln in der jüdischen Einsegnungshalle auf dem Bad Emser Friedhof sollen daher um die Namen der Bad Emser Jüdinnen und Juden ergänzt werden, die bisher noch nicht auf den Gedenktafeln genannt sind. Die Bürgerstiftung will zwei Ergänzungstafeln erstellen und im Bereich der vorhandenen Gedenktafeln anbringen lassen. Die Erinnerungstafeln sollen bis zum 9. November 2014 installiert und an diesem Gedenktag offiziell übergeben werden.

Die bisher eingegangenen Spenden reichen allerdings noch nicht aus, um die neuen Erinnerungstafeln zu finanzieren. Die Bürgerstiftung ruft daher die Bad Emser Bürgerinnen und Bürger nochmals auf, diese Aktion finanziell zu unterstützen. Wer  zweckgebundene Spenden für dieses Projekt geben will, sollte sich daher mit der Bürgerstiftung in Verbindung zu setzen. Dort erhalten Spendenwillige auch weitere Informationen zum Projekt.